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Description
(Short description)
Welche Konsequenzen hat das diskursive Erstarken der Begriffe Körper, Natur, Leben für die bislang kulturwissenschaftlich geprägte Genderforschung?
(Text)
Seit den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat sich »Gender als Wissenskategorie« in den geistes- und kulturwissenschaftlichen Disziplinen etabliert. Bis vor wenigen Jahren waren hierbei poststrukturalistische sowie psychoanalytische Theorien zentral, um Fragen nach Körperlichkeit, sexueller Differenz und geschlechtlicher Identität zu bearbeiten. Heute bedingt die durchgreifende Digitalisierung von Wissenschaft und Gesellschaft eine Revision dieser Kategorie, da das Leben sich selbst zum neuen Agenten macht. Natur, Körper und Leben haben heute eine Eigenmächtigkeit erhalten, durch die sich das klassische Mantra - Klasse, Geschlecht, Ethnie - einmal mehr als künstliche, politisch willkürliche und gesellschaftlich kontrollierte Zuordnung erweist.
(Review)
»Der Band liefert aus Genderperspektive interessante Beiträge zu den Lebenswissenschaften und bringt wichtige Impulse ein, was vor allem durch den Einbezug internationaler Theoretikerinnen gelingt.«
Ute Kalender, www.querelles-net.de, 10/2 (2009) 20090708
(Author portrait)
Marie-Luise Angerer (1958-2024) war Professorin für Medien- und Kulturwissenschaften. Seit 2007 war sie Rektorin der Kunsthochschule für Medien Köln.
Christiane König ist Film- und Medienwissenschaftlerin bzw. -historikerin mit Schwerpunkten Gender und Queer sowie Postcolonial und Decolonial Studies.