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Description
(Text)
Heute über Migration nach Europa zu reden, heißt fast immer von der »Festung Europa« zu sprechen. Ins kollektive Gedächtnis haben sich seit über einer Dekade die entsprechenden Bilder eingespeist: überladene Schiffe, skrupellose Menschenhändler, anonyme Massen armer Flüchtlinge. Mal werden sie voller Empathie, mal mit Ablehnung betrachtet. Selten jedoch verlassen Forscher, Journalisten oder Politiker die abgesteckten Pfade dieses Mythos und fragen, was eigentlich wirklich an der Grenze, in der Migration, aber auch in den angeblichen Zitadellen der Macht vor sich geht. Das Forschungsteam TRANSIT MIGRATION hat das Migrationsgeschehen im Südosten Europas untersucht und liefert spannende Thesen über eine Region, die zunehmend zur Schnittstelle und zum Brennpunkt der Aus-, Ein-, Rück- und Durchwanderung von Migranten und Migrantinnen geworden ist. Dabei werden aus Menschenhändlern lokale Transportunternehmer, aus armen Flüchtlingen Menschen mit Plänen und Strategien und aus allmächtigen Behörden Institutionen der Improvisation, die dem Geschehen gleichsam hinterherrennen.
(Review)
»Das Projekt 'TransitMigration' öffnet [...] den Raum für eine andere Erzählung, in der Migration weder
nur als Problem noch_als die_vielbemühte, meist U+0027kulturelleU+0027 Bereicherung vorkommt.«_Mic 20070316ten, ergibt auch ein faszinierendes Lese-Erlebnis.«
Hans Steiger, P.S., 12 (2007)
»Dass die Bewältigung der zunehmenden globalen Migration nicht durch Ein- oder Abgrenzung möglich ist, das sollte mittlerweile Erkenntnisstand überall in der Welt sein, auch bei uns. Deshalb ist es wichtig, auf die 'Bilderregime' zu schauen, die durch die aktuelle mediale und öffentlichkeitswirksame Darstellung der Migrationsbewegungen erzeugt werden: Boote, Leitern, Handschellen, Kopftücher... Alternative Bilder- und Aufklärungsregime werden vom Autoren- und Forscherteam angeboten.«
Jos Schnurer, www.socialnet.de, 29.07.2008
»'Turbulente Ränder' bietet sowohl auf theoretischer, methodischer sowie empirischer Ebene eine sehr empfehlenswerte Bereicherung der Forschungslandschaft zur Migration und Europäisierung.«
Adèle Garnier, H-Soz-u-Kult, 10.10.2008
»Zu Recht betonen Verf. die Dringlichkeit neuer Migrationstheorien und Untersuchungsmethoden, die das nationalstaatliche Containermodell der Migrationsforschung hinter sich lassen.«
Ingrid Jungwirth, DAS ARGUMENT, 283 (2009)
Besprochen in:
www.sicetnon.org, 10 (2007), Bettina Engels
www.jungle-world.com das freischüßler, 16 (2008), Matthias Lehnert



