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Description
(Text)
Wie immer eine Wiederkunft der Religion angekündigt wird, und welche Menschenmassen religiöse Großveranstaltungen auch binden, die christliche Heilsbotschaft ist erkaltet, der Erlösungswille erlahmt. Nicht mehr erlöst werden wollen die Menschen vom Leben, sondern dieses erleben: lebendigen Leibes in den Himmel! Das Christentum, dessen Herz die Erlösungsvorstellung ist, gerät dadurch in eine schwierige Lage. Allerdings wächst ihm dabei auch eine neue Deutung zu, in der die menschliche Unvollkommenheit nicht als Übel empfunden, sondern als Aufgabe angenommen wird. Und vielleicht ist es für die Welt und die Menschen sogar gut, wenn die Erlösungsvorstellung, die ja auch eine Endlösungsvorstellung ist, verschwindet.
(Review)
"Kein geringerer als Joseph Ratzinger fragte sich und seine Kirche 1979 kritisch, ob denn 'Erlösung mehr als eine Phrase' sei. Der Soziologe Peter Gross [...]gibt darauf nun seine eigene, höchst originelle Antwort. [...]Die entschiedene Kritik am Theologiebetrieb und am hohlen Gutmenschentum eifriger Kirchenfunktionäre dient aber keiner christentumskritischen Absicht. Ganz im Gegenteil verfolgt Gross gedanklich stringent das Ziel einer grundlegenden Neudeutung des christlichen Symbolsystems. Statt illusionärer Erlösungsrhetorik will der theologisch interessierte Kultursoziologe einen realistischen Christenglauben lehren, der uns endlichen Wesen dazu verhilft, die eigene Sterblichkeit anzunehmen. Manch soziologisches Jargonwort [...]kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der auf ganz eigene Weise endlichkeitsfromme Autor einen theologisch hochreflektierten Traktat vorgelegt hat." Friedrich Wilhelm Graf, NZZ online, 11.08.2007 "Das Buch ist Pflichtlektüre für alle Theologen. Es belegt sprachlich brilliant das Paradox, dass sich der unvollkommene Mensch mit dem Unvollkommenen nicht zufrieden gibt und etwas anderes sucht. Peter Gross wird uns mit seinem Buch in Trab halten, auch wenn wir den Himmel behalten wollen. Vielen Dank dafür!" Peter Oberholzer, Kath. Pfarrei Heiligkreuz St. Gallen http://www.pfarrei-heiligkreuz.ch/
(Author portrait)
Peter Gross (Dr. rer. pol. habil.) ist Autor und Publizist. Er hatte Professuren für Soziologie an der Universität Bamberg und an der Universität St. Gallen (HSG) inne. Er ist tätig in Weiterbildung und Beratung sowie Mitglied von PEN-International.