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Description
(Short description)
"Ich hörte sagen": Paul Celans Vortrag offenbart, wie sehr dieser Dichter aus und in der Sprache lebt, wie er spricht, um zu leben. Die gleiche Konzentration auf das Wort fordert er auch von seinen Hörern.
Die "Todesfuge" beschwört in geradezu zynischer Musikalität den Massenmord in den Konzentrationslagern. Sein Werk zeigt, daß auch nach Auschwitz Lyrik noch möglich ist, wenn sie die bittere Realität nicht verdeckt.
(Text)
Paul Celans lyrisches Werk gilt als Höhepunkt der klassischen Moderne. In seinen Gedichten verbindet sich bittere Kritik mit sehnsüchtiger Utopie, sie sind ihrem Wesen nach Dialoge, Zwiegespräche. Im Vortrag des Autors entfalten sie ihre Trauer und Anklage in eindringlichen Tönen.
Celan, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Dichter, liest hier über 80 Gedichte aus Mohn und Gedächtnis, Von Schwelle zu Schwelle, Niemandsrose, Sprachgitter, Fadensonnen, Atemwende sowie aus Ausgewählte Gedichte.
(Author portrait)
Paul Celan wurde am 23. November 1920 als Paul Antschel als einziger Sohn deutschsprachiger, jüdischer Eltern im damals rumänischen Czernowitz geboren. Nach dem Abitur 1938 begann er ein Medizinstudium in Tours/Frankreich, kehrte jedoch ein Jahr später nach Rumänien, zurück, um dort Romanistik zu studieren. 1942 wurden Celans Eltern deportiert. Im Herbst desselben Jahres starb sein Vater in einem Lager an Typhus, seine Mutter wurde erschossen. Von 1942 bis 1944 musste Celan in verschiedenen rumänischen Arbeitslagern Zwangsarbeit leisten. Von 1945 bis 1947 arbeitete er als Lektor und Übersetzer in Bukarest, erste Gedichte wurden publiziert. Im Juli 1948 zog er nach Paris, wo er bis zum seinem Tod lebte. Im selben Jahr begegnete Celan Ingeborg Bachmann. Dass Ingeborg Bachmann und Paul Celan Ende der vierziger Jahre und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis verband, das im Oktober 1957 bis Mai 1958 wieder aufgenommen wurde, wird den posthum veröffentlichten Briefwechsel Herzzeit zwischen den beiden bestätigt. November 1951 lernte Celan in Paris die Künstlerin Gisèle de Lestrange kennen, die er ein Jahr später heiratete. 1955 kam ihr gemeinsamer Sohn Eric zur Welt. Im Frühjahr 1970 nahm sich Celan in der Seine das Leben



