Description
(Text)
Warenproben gelten als ein effektives und erfolgreiches Instrument zur Verkaufsförderung. Deshalb ist die Wirkung von Warenproben und ihre Verarbeitung durch den Konsumenten ein Forschungsgebiet im Marketing, das sowohl aufgrund seiner absatzfördernden Wirkungsweise als auch wegen seiner erheblichen Kosten von besonders hohem Interesse ist. In der vorliegenden Arbeit wird das Verständnis für die Warenprobenwirkung aus konsumentenverhaltenswissenschaftlicher Sicht eingehend untersucht und durch die Ableitung eines verhaltenswissenschaftlich fundierten Warenprobenwirkungsmodells erweitert. Dieses Modell ermöglicht es, die Verarbeitungskomponenten der Warenprobenwirkung detailliert abzubilden, und darauf aufbauend Unterschiede in der Wahrnehmung und Verarbeitung auf Seiten der Konsumenten festzustellen. Durch die Verbindung der Warenprobenwirkung mit einer Segmentierung nach Käufertypen sind - aufgrund verschiedenartiger Informationsverarbeitungsprozesse - unterschiedliche Wirkungsweisen von Warenproben hypothetisiert worden. Diese moderierende Wirkung der Art der Informationsverarbeitung konnte im Rahmen der Arbeit bestätigt werden. Somit ist es durch die Überprüfung der Einflüsse möglich, ein Leitgerüst für einen gezielten und damit ökonomisch effizienten Einsatz von Warenproben abzuleiten. .
(Author portrait)
Michaela Ludl, geb. 1975, studierte von 1995 bis 2001 Gartenbauwissenschaften mit Schwerpunkt Betriebswirtschaftslehre und Marketing an der Technischen Universität München-Weihenstephan. Nach Abschluss als Dipl.-Ing. Univ. trat sie im April 2001 eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre sowie Absatzwirtschaft, Marketing und Handel der Friedrich-Schiller-Universität Jena an und führte neben ihrer Lehrstuhltätigkeit auch Unternehmensprojekte durch. Seit Februar 2005 ist sie als Consultant in der Automobilmarktforschung bei TNS Infratest München tätig. Die Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte im Januar 2007.