Description
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Die mehr als 50-jährige Historie der PCK-Raffinerie ist reich an Innovationen, Initiativen, aber auch Irrwegen. Insgesamt ergibt das eine Erfolgsgeschichte mit Höhen und Tiefen. In diesem Buch ist sie erstmals ausführlich dokumentiert.
Wegen seiner günstigen Lage zur gemeinsam geplanten Erdölleitung Freundschaft durch die sozialistischen Staaten wurde Schwedt 1958 überraschend als Standort ausgewählt. Brot, Wohlstand und Schönheit sollte die Chemie damals geben. Schwedt wurde zu einem Mekka der Arbeitskräfte aus der ganzen DDR, die mit Hacke und Spaten, Motorsäge und Dampflokomotive dem uckermärkischen Wald zu Leibe rückten. Der Aufbau der Raffinerie wurde stets als Chefsache behandelt. Die enge Verbindung zwischen Wissenschaft, Kreativität und Produktion bildete die Grundlage für eine rasante Entwicklung des Werkes. Dennoch: Diese Entwicklung zu einem der leistungsfähigsten Unternehmen der DDR ist reich an Konflikten.
Nach der erfolgreichen Überführung des Unternehmens in die Marktwirtschaft begann das zweite Leben der PCK. Nach Umstrukturierungen, Großinvestitionen, einem Kraftwerksneubau und vielem mehr entwickelte sich die PCK zu einem der wirtschaftlichsten Erdölverarbeitungsstandorte Europas. Sie kann mit ihrer Anbindung an die Lagerstätten Russlands über die Pipeline Drushba und mit ihrer Rostockpipeline, über die sie auch mit Erdölen aus dem Ostseeraum, den arabischen und afrikanischen Ländern versorgt werden kann, mit Zuversicht in die Zukunft sehen.
Als langjährige Mitarbeiter der Schwedter Erdölraffinerie haben Gerd Bukowski und Heinz Limmer seit den sechziger Jahren die Entwicklung des Werkes an der Oder bis in die Gegenwart hautnah miterlebt und in verantwortlichen Positionen mitgestaltet. Beide leben bis heute in Schwedt/Oder.
(Table of content)
Vorwort
PCK und die Stadt Schwedt Arbeitgeber und Heimstatt für Generationen
Das Erdölverarbeitungswerk Schwedt 1958 1969
Vor dem Anfang
Der Aufbau
Die Produktion beginnt
Das Werk wird weiter ausgebaut
Petrolchemie die Produktpalette wächst
Die siebziger und achtziger Jahre
Die Gründung des Petrolchemischen Kombinates Schwedt
Neue Anlagen neue Herausforderungen
Konsumgüterstory Teil 1 Der Stammbetrieb stellt Möbel her
Futtereiweißanlage das Milliardengrab
Neue Bedingungen erfordern neue Strategien
Das Kreativpotential des Werkes
Die höheren Erdölpreise erreichen die DDR
Die Schwedter Initiative Weniger produzieren mehr
Mehr Aromaten und Benzin durch Rückstandskonversion PCK wird zukunftsfähig
Konsumgüterstory Teil 2 Pflegemittel für die DDR-Haushalte
Das Konversionspotenzial wird ausgebaut
Die wirtschaftlichen Probleme wachsen
Das Jahr 1989
Vom Kombinatsbetrieb zur PCK AG
Der VEB für Soziales, Kultur und Sport
Die Raffinerie Schwedt in der Marktwirtschaft
Die PCK AG als Treuhandunternehmen
Die Übernahme der PCK AG durch neue Gesellschafter
Das zweite Leben der PCK
Die Petrochemie im neuen Marktumfeld
Die Raffinerie erhält ein neues Industriekraftwerk
Vorrang für Sicherheit von Mensch und Umwelt
Logistik braucht mehrere Wege
Neue Instandhaltungsorganisation
Informationsverarbeitung eine neue Arbeitskultur entwickelt sich
Bildung behält hohen Stellenwert
Die Schwedter Raffinerie im 21. Jahrhundert (2000 2010)
Anhang
Verantwortung für das Schwedter Werk
Glossar
Quellen- und Literaturverzeichnis der PCK-Geschichte
Bildnachweis
Danksagung
Impressum