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Description
(Table of content)
Vorwort 6
Lady Di des Mittelalters 8
Ein außergewöhnlicher Geschenkeaustausch 20
Söldner und Bauherr 32
Stammvater des sächsischen Königshauses 42
Ein tollkühner Sprung 53
Ein diebischer Rabe und Zaubersprüche 61
Kolumbus Osteuropas 71
(Extract)
"Lady Di des Mittelalters"
Die Landeshauptstadt Magdeburg ist nicht nur Ausgangsort der Straße der Romanik und Verbindungspunkt zwischen ihrer Nord- und Südroute, sondern sie besitzt gleich vier Stationen (Dom St. Mauritius und St. Katharina, Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Katholische Universitätskirche St. Petri sowie Katholische Kathedrale St. Sebastian) dieser beliebten Touristikstraße. Erstmals als "Magadoburg" im Jahr 805 in einer Handels- und Grenzanordnung Karls des Großen urkundlich erwähnt, wurde es reichlich hundert Jahre später zu einem der Lieblingsorte von Otto I. (912-973). Seit seinem großen militärischen Sieg im August 955 gegen die ungarischen Heere auf dem Lechfeld wurde er Otto der Große genannt und Magadoburg erlangte europäische Bedeutung. Nach seiner Kaiserkrönung gründete er 962 das Erzbistum Magdeburg, von dem in den nächsten Jahrhunderten die Christianisierung der Slawen ausging. Damals begann gleich hinter der Elbe, nach Osten, das Land der noch nicht unterworfenen Slawen.
Im Jahre 937 stiftete Otto I. in Magdeburg ein dem Heiligen Mauritius geweihtes Benediktinerkloster, das später vergrößert und zur Kathedrale erhoben wurde. Von Anfang an war es als Grablege für die königliche Familie bestimmt. Nach einem großen Stadtbrand 1207 begann man mit dem Bau der ersten gotischen Ka- thedrale auf deutschem Boden, der erst nach über 300 Jahren 1520 vollendet war. Von dem romanischen Vor-gängerbau zeugen heute nur noch Reste einer Krypta sowie verschiedene Ausstattungsstücke, wie antike Säulen, der Taufstein und bronzene Reliefgrabplatten. Als einziger größerer Bauteil ist der romanische Südflügel des Kreuzgangs erhalten geblieben. Erst 2003 hatten Archäologen einen sensationellen Fund gemacht, als sie auf die Fundamente des ottonischen Domes stießen.



