Description
(Text)
Die moderne Institutionenökonomie hat sich längst als eigene Forschungsrichtung innerhalb der Wirtschaftswissenschaften etabliert. Meist gilt sie als Ergänzung der neoklassischen Grundform der Ökonomie. Aber daneben etabliert sich eine Forschungsrichtung, die ihr mehr Eigenständigkeit zubilligt. Institutionen, als regelorientiertes koordinierendes Verhalten der Akteure, sind nicht nur den Markt begleitende Instanzen, sondern eigene Handlungsformationen innerhalb der Wirtschaft. Wer einer Regel folgt, optimiert sein Verhalten nicht in Konkurrenz zu anderen, sondern koordiniert sich im gleichen Verhalten aller anderen. Wir haben es mit einer nicht-kompetitiven Form ökonomischen Verhaltens zu tun, deren Konsequenzen für die Ökonomik noch weiter ausgelotet werden müssen. Das leisten die Artikel dieses Buches auf je verschiedene Weise.
(Table of content)
Birger P. PriddatInstitutionendiversität. Institutional economics als ökonomische Theorie der KulturAlexander Brink und David RohrmannSwarm governance. Der Schwarm als moralisches Regime zur Koordination ökonomischer Transaktionen in OrganisationenReinhard PenzSteuerung des institutionellen Wandels. Das Beispiel der rot-grünen ArbeitsmarktreformenAlihan Kabalak und Birger P. PriddatTransaktionen anstelle von Tauschakten. Einleitung in eine Revision ökonomischer TheorieAndré PradtkeDie Rationalität unternehmerischer Sozialität. CSR in Praxis und ÖkonomikAnnika Böddeling and Benjamin WitteAn investigation into the causal relation between institutions and economic developmentDorothee WilmMärkte als NetzwerkeBirger P. PriddatRational choice als Institution? Eine Fragestellung
(Author portrait)
Dr. Birger P. Priddat ist Professor für Politische Ökonomie an der "Zeppelin University" Friedrichshafen.