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Description
(Text)
'Dietlinde Rüther nimmt die Leser mit in ihre übervolle und reiche Vita activa. Wir, ihre Weggefährten, freuen uns, dass sie Kraft und Zeit aufgebracht hat, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Das Buch ist zugleich ein Zeitzeugnis, ein weiterer gesetzter Mosaikstein im Bild dessen, wie das Leben in der DDR tatsächlich war, und darüber hinaus ein Zeugnis für das Leben als evangelische Pfarrersfrau im östlichen Teil Deutschlands, die im Schutzraum Kirche lebte, der zugleich ein großer Angriffsraum war. Wir erleben Dietlinde bis heute als glücklichen Menschen, der Freude und Kraft aus der Symbiose dessen schöpfte und schöpft, was ihr auf den Weg mitgegeben wurde: ein Leben als Mutter, Kirchenfrau und Lehrerin. 'Und wenn ich alles zusammen verbinden konnte, dann bin ich am glücklichsten', das hat Dietlinde immer wieder selbst gesagt.'
Aus dem 'Geleitwort' von Barbara Rinke
Oberbürgermeisterin der Stadt Nordhausen
1992 erhielt Dietlinde Rüther, die als Pfarrfrau in der DDR jahrelang Repressalien und Benachteiligungen ausgesetzt war, das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland - für ihren Mut, ihre Zivilcourage und namentlich den 'hohen persönlichen Einsatz', der sie als eine der 'Initiatoren der Oppositionsbewegung in Nordhausen' auszeichnete.
(Author portrait)
Dietlinde Rüther, geb. 1933 im pommerschen Stolp (jetzt Polen), Germanistikstudium an der Martin-Luther-Universität Halle; als Frau des Pfarrers Rudolf Rüther 13 Jahre aktive Pfarrfrau auf dem Lande in Bülstringen; Lehrerin im benachbarten Haldensleben und Nordhausen, wo ihr Mann seit 1970 als Pfarrer der Jacobi-Frauenberg-Gemeinde wirkte; 1983 Kündigung der Lehrerstelle aus politischen Gründen, ihr Buch über Pfarrfrauen in der DDR wird nicht veröffentlicht; 1989 Gründungsmitglied des Neuen Forum Nordhausen.
