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Description
(Short description)
Diese Arbeit ist die erste ausführliche Monographie zu diesen bedeutenden Texten. Das umstrittene Wortmaterial wird etymologisch untersucht, in einem umfassenden kulturhistorischen Zugriff werden Fragen nach dem Kontext,
der Überlieferungsgeschichte, den sprach- und religionsgeschichtlichen Problemen sowie funktionalen Aspekten beantwortet.
(Text)
Die Merseburger Zaubersprüche zählen zu den bedeutendsten Sprachdenkmälern der frühmittelalterlichen Epoche. Sie stehen im Blickfeld unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen wie der Germanischen Altertumskunde, der Indogermanistik, der historischen Sprachwissenschaft, der Volkskunde und der Religionsgeschichte und geben trotz mehr als 160jähriger Forschung eine Fülle von Problemen auf.
Die Arbeit hat sich unter steter Aufarbeitung der Forschungsgeschichte zum Ziel gesetzt, in einem ersten Teil mit Hilfe etymologischer und sprachwissenschaftlicher Untersuchungen ein gesichertes und verbessertes Verständnis des Wortmaterials der beiden Zaubersprüche zu ermöglichen. Dieses verbesserte Textverständnis bietet die Grundlage für den zweiten Teil der Arbeit, der v. a. die kulturhistorischen Probleme der beiden Zaubersprüche behandelt. Neben einer ausführlichen Handschriftenbeschreibung werden hier typologische indogermanische Parallelen, Fragen des germanischen Stabreimstils, die vielfältigen religionsgeschichtlichen Probleme und funktionale Aspekte behandelt.
(Short description)
The study represents the first extensive monograph on these significant Old High German texts. The controversial linguistic material is examined etymologically while questions concerning the context, the historical transmission, linguistic and religious historical problems as well as functional aspects of these texts are treated in a broad cultural-historical approach.
(Author portrait)
Wolfgang Beck studierte in Würzburg Deutsch und Geschichte. 2002 Promotion im Fach Ältere Deutsche Philologie ebd. bei Prof. Dr. Horst Brunner über die Merseburger Zaubersprüche. Zur Zeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Jens Haustein an der Universität Jena. Forschungsschwerpunkte: Altgermanische Sprachen und Literaturen, Kultur der Germanen (Runen, Religion etc.), Sprachgeschichte, Etymologie.