基本説明
Eine Darstellung der verschiedenen Bilderwelten in der DDR: von den Genre-Bildern des Sozialismus über die Observationsfotos der Stasi zur Amateurfotografie.
Description
(Text)
Eine Darstellung der verschiedenen Bilderwelten in der DDR: von den Genre-Bildern des Sozialismus über die Observationsfotos der Stasi zur Amateurfotografie.
"Auch der Bildreporter muß seine Arbeit als Funktionär der Partei betrachten." Dies schrieb der Doyen der Arbeiterfotografie, Walter Heilig, SED-Mitglied und Bereichsleiter bei ADN-Zentralbild, 1959 den Fotografen ins Stammbuch. Das Mißtrauen gegen die falschen Bilder war allgegenwärtig. Dem entsprachen die überhöhten Erwartungen an die Möglichkeiten des Mediums: Man nahm in Anspruch, die Fotografie könne einen substantiellen Beitrag "bei der Formung des sozialistischen Menschen" leisten.
Doch parallel zum schönen Schein der Diktatur wurde die Kehrseite des Erwünschten ins Bild gesetzt oder in Schnappschüssen eingefangen. Fließend sind die Übergänge von der repräsentativen Fotografie, über die Erprobung anderer Blickweisen jenseits des Heroischen, zur ironischen und kritischen Fotografie.
(Author portrait)
Karin Hartewig; Jahrgang 1959; Studium der Geschichte und Germanistik, 1989 Promotion; wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Neuere Geschichte/Zeitgeschichte an den Universitäten in Bochum, Jena, Essen und am Max-Planck-Institut für Geschichte in Erfurt; seit 2003 freiberufliche Historikerin.Alf Lüdtke ist Professor und Leiter der Arbeitsstelle Historische Anthropologie an der Universität Erfurt.



