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Description
(Short description)
Anders als von manchen Czernowitzer Dichtern, deren Texte nur per Manuskript oder in Zeitungen und Anthologien überliefert sind, gibt es von David Goldfeld das in Czernowitz erschienene Buch "Der Brunnen". Die Datenlage zu seinem Leben aber kann nur als äußerst dürftig beschrieben werden. Ein Nachlass scheint nicht vorhanden zu sein. Alle bekannten Fakten hat Peter Motzan in der Anthologie "Die Buche" zusammengefasst.
(Text)
Anders als von manchen Czernowitzer Dichtern, deren Texte nur per Manuskript oder in Zeitungen und Anthologien überliefert sind, gibt es von David Goldfeld das in Czernowitz erschienene Buch 'Der Brunnen'. Die Datenlage zu seinem Leben aber kann nur als äußerst dürftig beschrieben werden. Ein Nachlass scheint nicht vorhanden zu sein. Alle bekannten Fakten hat Peter Motzan in der Anthologie 'Die Buche' zusammengefasst.
(Extract)
Mein Lied ist ein Brunnen, der einsam tönt,
vergessen auf wüstem Feld,
in seiner Dämmertiefe stöhnt
gefangen meine Welt.
Zerfallen liegt lang schon der Hebebaum.
Kein Eimer zur Tiefe sinkt,
an's Licht zu schöpfen den tönenden Traum,
den Trank, der Kühle bringt.
So kann nichts löschen diesen Brand,
den Schicksal ins Herz mir gab:
Ich stehe dürstend am Brunnenrand
Und lausche bang hinab.
(Author portrait)
David Goldfeld, geboren am 14. Mai 1904 in Czernowitz (Österreich-Ungarn, heute Ukraine), gestorben am 08. Mai 1942 in Czernowitz (Rumänien). D.G., der Sohn eines Kantors, wuchs in Czernowitz auf, verbrachte während des Ersten Weltkriegs einige Jahre in Böhmen und absolvierte nach der Rückkehr in seine Geburtsstadt das Gymnasium. Infolge einer frühzeitig ausgebrochenen Lungenkrankheit konnte er, ein hochbegabter Tenor, das Konservatorium nicht besuchen und war in Czernowitz und zeitweilig Bukarest als Beamter tätig. Freundschaftliche Beziehungen verbanden ihn mit Alfred Margul-Sperber, Alfred Kittner und Rose Ausländer, die ihm zwei Gedichte widmete.



