Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche im Nationalen : Regionalstudien zu Protestantismus, Nationalsozialismus und Nachkriegsgeschichte 1930 bis 1990 (2006. 550 S. Auswahlbibliographie, Personenreg. 21 cm)

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Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche im Nationalen : Regionalstudien zu Protestantismus, Nationalsozialismus und Nachkriegsgeschichte 1930 bis 1990 (2006. 550 S. Auswahlbibliographie, Personenreg. 21 cm)

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  • 商品コード 9783889811899

Description


(Short description)
Der lange Schatten des Nationalismus

Die Kirchenkampfzeit 1933 bis 1945 stellt die schwerste Identitätskrise des deutschen Protestantismus seit seinem Bestehen dar. Die mit dieser Epoche verbundenen Wirrungen und Verirrungen, Leiden, Verletzungen, Ängste waren tief und wirkten nachhaltig. So ist es ein Stück weit nachvollziehbar, wenn die innerkirchliche NS-Verarbeitung während der ersten Nachkriegsjahre so verlief, wie sie verlief: schleppend, zögerlich, verdrängend und beschönigend. Die kirchlichen Neuansätze auf breiterer Front erfolgten erst seit 1960. Erst da bricht jene hundertjährige nationalprotestantische Mentalität mehr und mehr ab.
Die Beiträge dieses Aufsatzbandes prüfen die These, dass die evangelische Kirche während des ganzen 20. Jahrhunderts im Nationalen verhaftet blieb, am Beispiel der einzelnen Landeskirchen. Hat es signifikante Unterschiede in der Intensität der kirchlichen Aufarbeitung in den einzelnen Regionen gegeben habe? War, was zu vermuten wäre, die Aufarbeitung in Regionen mit starker BK-Tradition besonders intensiv, im Unterschied zu den mehr kompromittierten angepassten und vor allem den stärker nazifizierten Kirchenregionen? Gibt es signifikante Aufarbeitungsunterschiede zwischen West und Ost? Wann eigentlich beginnt auf breiterer Front eine selbstkritische Rückschau, wer stößt sie an, und wie weit ist das Wissen um NS-Vergangenheiten im Kirchenvolk, in den Gemeinden vorgedrungen?
(Text)
Die Kirchenkampfzeit 1933 bis 1945 stellt die schwerste Identitätskrise des deutschen Protestantismus seit seinem Bestehen dar. Die mit dieser Epoche verbundenen Verirrungen,Verletzungen und Ängste waren tief und wirkten nachhaltig. So ist es ein Stück weit nachvollziehbar, wenn die innerkirchliche NS-Verarbeitung während der ersten Nachkriegsjahre so verlief, wie sie verlief: schleppend, verdrängend und beschönigend. Substanzielle kirchliche Neuansätze auf breiterer Front erfolgten erst ab den 1960er Jahren. Erst da bricht jene hundertjährige nationalprotestantische Mentalität nach und nach ab. Die Beiträge dieses Aufsatzbandes prüfen die These, dass die evangelische Kirche während des 20. Jahrhunderts fast durchgängig im Nationalen verhaftet blieb, am Beispiel der einzelnen Landeskirchen. Wann beginnt eine selbstkritische Rückschau? Wer stößt sie an? Und wie weit ist das Wissen um NS-Vergangenheiten in den Gemeinden vorgedrungen?
(Author portrait)
Manfred Gailus, geboren 1949, ist Professor für Neuere Geschichte und lehrt am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Sozial- und Politikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, v.a. Protestantismus und Nationalsozialismus.

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