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Description
(Short description)
Die Kindheit liegt am Ende des Lebens. Ob das gut ist? Das muss der kleine König selbst sagen. Man kann ihn alles mögliche fragen. Kann mit ihm auf dem Balkon liegen und die Sterne anschauen und über Unsterblichkeit reden. Kann die Schachteln anschauen, in denen er seine Träume aufbewahrt. Oder man geht mit ihm durch die Stadt und sieht, was man noch nie gesehen hat. Das ist sehr schön.
(Text)
Die Kindheit liegt am Ende des Lebens. Ob das gut ist? Das muss der kleine König Dezember selber sagen. Man kann ihn alles Mögliche fragen. Kann mit ihm auf dem Balkon liegen und die Sterne anschauen und über Unsterblichkeit reden. Kann die Schachteln anschauen, in denen er seine Träume aufbewahrt. Oder man geht mit ihm durch die Straßen und sieht, was man noch nie gesehen hat. Das ist sehr schön.
(Extract)
"Der kleine König Dezember II. stand eines Tages plötzlich im Zimmer: Ächzend hatte er seinen fetten Bauch durch einen Spalt zwischen Bücherregal und Wand gequetscht, knabberte an einem Gummibärchen und beantwortete meine Fragen. Warum er so klein ist, nicht länger als ein Zeigefinger? In seiner Welt, hinter Regal und Wand, wird man groß geboren und dann kleiner und immer kleiner, bis der Kammerdiener einen morgens im Bett nicht mehr findet. Man kann am Anfang des Lebens schon lesen, schreiben, zurarbeitgehen, kompjutaprogrammieren und geschäftsessen. Je kleiner man wird, desto mehr vergißt man davon. Wenn einer nicht mehr geschäftsessen kann, muß er nicht mehr ins Büro kommen. Darf zu Hause bleiben und im Garten die Schatten für Gespenster halten, den Wolken Namen geben und seinen Teddybären anschreien. Die Kindheit liegt am Ende des Lebens, anders als bei uns."
(Author portrait)
Axel Hacke lebt als Schriftsteller und Kolumnist des Süddeutsche Zeitung Magazins in München. Er gehört zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien "Wozu wir da sind. Walter Wemuts Handreichungen für ein gelungenes Leben" (Kunstmann 2019) und "Im Bann des Eichelhechts" (Kunstmann 2021) und "Ein Haus für viele Sommer" (2022). Mehr unter www.axelhacke.deMICHAEL SOWA, geboren 1945 in Berlin, studierte Kunstpädagogik an der Hochschule der Künste in Berlin, danach arbeitete er einige Monate in Teilzeit als Lehrer. Seit den 1980er-Jahren Malerei, politische Satire, Illustrationen, Beiträge für Filme, die ihn auch international bekannt machten. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.