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Description
(Text)
Angkor Wat, Ta Prohm, Prasat Kravan ... Orte, die vor500 Jahren dem Khmer-Königreich Kambuja (imheutigen Kambodscha) zugehörten, Tempelanlageneiner für die damalige Zeit einzigartigen städtischenZivilisation. Es sind ebenso vergessene Orte, derenfrühe Geschichte von der jüngeren verdeckt wurde,von der Zeit der maoistisch-nationalistischen RotenKhmer und ihrem Schreckensregime. Hinduistischeund buddhistische Einflüsse, weitgestreckte urbaneNetzwerke, Zeugnisse von Herrschaft und Sklaverei- seit den frühen 1990er Jahren können sie intensiverforscht und von Touristen bereist werden. Auch dieGedichte von Ilija Trojanow begeben sich dorthin. Sieerforschen das Jetzt, in dem jede Epoche sich mitRelikten, Fetischen und Psychosen bemerkbar macht.Ein Dickicht von Bedeutungen und Verdrängtem,Benutztem und Missachtetem. Ihre Reise geht darübernoch hinaus, etwa in indischen Metropolen oder inSaudi Arabien spüren sie religiösen Kulten undgesellschaftlichen Exzessen nach. Sie sind in Berührungmit den Körpern der Elenden, zwischen Schweißund Gebet, und sie wenden sich nicht ab vor denRitualen, ihrer Härte, ihrer Metaphysik und ihrerPracht.
(Author portrait)
Ilija Trojanow, 1965 in Sofia geboren, aufgewachsen inNairobi, studierte Jura, Ethnologie und Havarie in München.1989 Gründung des Marino Verlags für Bücher über Afrika.Autor, Übersetzer und Publizist. Lebte u.a. in Bombay undKapstadt. Seit 2008 in Wien. Zuletzt erschienen: Angriff aufdie Freiheit (mit Juli Zeh), 2009. EisTau, 2011. Der überflüssigeMensch, 2013. Macht und Widerstand, 2015. Meine Olympiade.Ein Amateur, vier Jahre, 80 Disziplinen, 2016. Nach derFlucht, 2017. Auszeichnungen und Preise: Adelbert-von-Chamisso-Preis 2000, Preis der Leipziger Buchmesse 2006,Berliner Literaturpreis 2007, Mainzer Stadtschreiber 2007,Würth-Preis für Europäische Literatur 2010, Carl-Amery-Literaturpreis2011. Übersetzungen in 30 Sprachen.