Der Graue Mann eine Volksschrift : Register (2009. 378 S. 21 cm)

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Der Graue Mann eine Volksschrift : Register (2009. 378 S. 21 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783883095035

Description


(Text)
Johann Heinrich (Henrich) Jung (1740-1817), der sich nach den "Stillen im Lande" (Ps 35,20) seit 1777 Stilling, in den letzten zwanzig Lebensjahren Jung- Stilling nannte, war eine der großen Gestalten der Erweckungsbewegung im deutschsprachigen Raum, ein bemerkenswerter, vielbegabter, intensiv lebender Mensch in sehr bewegter Zeit, Zeitgenosse Goethes und Napoleons. Er war in einfachen bäuerlichen Verhältnissen des Siegerlandes beheimatet, geboren in dem Dörfchen Grund bei Hilchenbach. Er wurde Schulmeister und Hauslehrer, Organist, Handwerker im Bergischen Land, war auch in einem Unternehmen als Verwalter mit weitreichender wirtschaftlicher Verantwortung tätig. Ein Mäzen ermöglichte ihm, (in Straßburg) Medizin zu studieren. 1772 bis 1778 wirkte er als Arzt in Elberfeld; in diese Zeit fällt die denkwürdige Begegnung von Goethe, J.G. Hasenkamp, Lavater, Collenbusch, F.H. Jacobi, Jung-Stilling und anderen in Elberfeld. Schließlich aber beschäftigte er sich so intensiv mit den Kameralwissenschaften, dass er 1778 Professor der Staatswirtschaft wurde, zunächst in Kaiserslautern, später (als die Kameralschule 1784 dorthin verlegt wurde) in Heidelberg (damals wurde ihm der Titel eines Hofrats verliehen), bald danach (1787) in Marburg. Auf seine zahlreichen fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen hat er selbst verschiedentlich hingewiesen. Immer wieder wirkte Stilling in all den Jahren auch weiterhin augenärztlich als Staroperateur. 1803 gab er seine Professur in Marburg auf, um dem Ruf des Kurfürsten Karl Friedrich von Baden (1728-1811) zu folgen. Karl Friedrich von Baden setzte ihm ein Gehalt aus, das Jung-Stilling ermöglichte, ganz seinem inneren Beruf zu leben, nämlich in seinem ausgedehnten Briefwechsel und seiner Schriftstellerei die Religion und das praktische Christentum zu befördern. So lebte Jung-Stilling im Alter in Karlsruhe, dem Großherzog bis zu dessen Tod freundschaftlich und dankbar verbunden als ein weithin bekannter, einflussreicher und geehrter Mann.1Sein Leben sah er im Lichte der Führung Gottes2. Seine Lebensgeschichte beweise ihm geradezu, so hat er am 1.3.1789 an Immanuel Kant geschrieben, wie sehr er "Ursache habe, einen Gott, einen Erlöser und Lehrer der Menschen, und die allerspeziellste Vorsehung zu glauben"3. Warum er ein so vornehmer und berühmter Mann geworden sei, Hofrat und Professor, hat er erweckten Glaubensgefährten in Mülheim an der Ruhr, strengen Anhängern Tersteegens, eigens in einem Brief vom 7.1.18014 als eine Folge göttlicher Fügungen erläutert.Er wollte auch sonst dem Glauben zur Einsicht und dem Denken zum Glauben verhelfen; Zweifel beheben und falsche Skepsis abwehren. Ihn quälten die damals in Theologie und Kirche herrschenden scharfen Gegensätze zwischen Vernunft und Glaubenserfahrung, der Streit zwischen Aufklärung und Orthodoxie, die Ferne zwischen Erweckung und Volkskirche. Das brachte ihn zu einer Fülle von Veröffentlichungen, besonders aber in seinem Alter durch viele Jahre hindurch zurregelmäßigen Herausgabe der Zeitschrift Der Graue Mann eine Volksschrift5.In der Gestalt des Grauen Mannes wollte er die seligmachende Gnade Gottes selbst in die Gegenwart hineinsprechen lassen. So wie der in Christus mit den Menschen ausgesöhnte himmlische Vater durch sein Wort und seine Vorsehung zum Gewissen der Menschen spreche oder sprechen würde, so lasse er den Grauen Mann sprechen, hat Jung-Stilling einmal notiert (S. 1094 f der vorliegenden Ausgabe).Jung-Stillings Auseinandersetzungen mit den geistigen Bewegungen seiner Zeit zeichnen sich durch kritische Kraft gleichermaßen gegenüber dem Hochmut rationalistischer Aufklärer wie gegenüber dem Pharisäismus pietistischer Schwärmer aus. Den Postulaten aufgeklärten Denkens stellt er die Bedeutung der frommen Erfahrung entgegen, aber er bemüht auch Argumente, die dem nachdenklichen Zeitgenossen den biblischen Gottesglauben einleuchtend machen sollen. Die Zweifel der Vernunft sind ihm ein gewichtiges Thema. Er liebt die beweisbaren Wahrheite

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