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Description
(Short description)
Der berühmte deutsche Kinderbuchklassiker liegt hier in einem Nachdruck der Frankfurter Originalausgabe in badischer Mundart von Hermann Dischinger vor.
Wie kommt man heute auf die Idee, den berühmten Struwwlpeder in eine der badischen Mundarten"her-über-zu-setzen", obwohl er schon 160 Jahre alt ist (1. Auflage 1845) und obwohl schon damals der Autor kritisiert wurde, es wäre ein grausames Kinderbuch? Nun, Rotkäppchen und der Wolf oder Schneewittchen und andere Märchen sind ganz bestimmt nicht weniger grausam, werden aber gelesen und wollen durch ihre Schwarz-Weiß-Malerei provozieren, Interesse wecken und den Leser durch eine den Geschichten innewohnende Moral beeinflussen. Mich und viele Kinder meiner Generation hat der Struwwlpeder beeinflusst, und in den Bibliotheken wird er auch heute noch fleißig ausgeliehen. Als ich ihn in einer pfälzischen Übersetzung im Buchladen des Mannheimer Nationaltheaters liegen sah, musste ich ihn haben und es stand fest, dass ich ihn in meinen Dialekt holen wollte - zumal er ohnehin in der Alltagssprache verwurzelt ist: Werden doch Kinder hier oft als Zappl-Philipp, Suppe-Kaschber, H ns-guck-en-d Luft oder beeser Fridderich eingestuft. Und als ich auch noch erfuhr, dass keine badische Version mehr greifbar ist, obwohl im Struwwlpeder-Museum in Frankfurt fast 100 Übersetzungenvorliegen, war klar, dass mein Struwwlpeder geboren werden muss.
(Text)
Badische Struwwelpederausgabe nach der Frankfurter Originalausgabe
(Author portrait)
Hoffmann, Heinrich, geb. 13.06.1809 Frankfurt am Main; gest. 20.9.1894 Frankfurt am Main Der Sohn eines Architekten und städtischen Bauinspektors studierte Medizin in Heidelberg und Halle. Nach der Promotion (1833) und einem Fortbildungsaufenthalt in Paris errichtete er 1835 eine Praxis in Frankfurt/M. und wurde Leicheninspektor in Sachsenhausen. Von 1844-51 war er Anatomiedozent am Senckenbergischen Institut. In dieser Zeit beteiligte er sich an einer Armenklinik und wirkte an der Gründung eines 'Ärztlichen Vereins' mit; 1848 saß er als bürgerlicher Liberaler im Frankfurter 'Vorparlament'. Von 1851-88 war er als leitender Arzt in der 'Anstalt für Irre und Epileptische' tätig; er erwarb sich beachtliche Verdienste um die Entwicklung der Jugendpsychiatrie.