Landscape in My Mind / Landschaftsfotografie heute : Landscape Photography Today: Hamish Fulton to Andreas Gursky / Von Hamish Fulton bis Andreas Gurs (Bilingual)

Landscape in My Mind / Landschaftsfotografie heute : Landscape Photography Today: Hamish Fulton to Andreas Gursky / Von Hamish Fulton bis Andreas Gurs (Bilingual)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版/ページ数 160 p.
  • 言語 ENG
  • 商品コード 9783869845203
  • DDC分類 778

Description


(Text)
Landscape in my Mind ist eine Bilder-Reise durch die Landschaftsräume der aktuellen Kunstfotografie. Die Ausstellung vereint aktuelle Positionen der internationalen Landschaftsfotografie von Hamish Fulton bis Andreas Gursky. Landschaft, stets ein Beziehungsgeflecht zwischen Mensch und Natur, zeigt sich als mentale Projektionsebene der Wahrnehmung unserer nahen und fernen Umgebung. Die Kunstwerke fungieren als "verzerrter" Spiegel der gesehenen Realität; sie sind keine reinen Dokumentationen mittels Kameraklick, sondern hybride Tableaus zwischen Fiktion und Abstraktion, Metaphern des Blicks auf die Welt und darüber hinaus. Diese Fotografien sind zumeist "mit der Kamera gemalte Bilder" im großen Format, die das Selbstbewusstsein der Neuen Fotografie ausstrahlen. Effekte der Unschärfe sowie kompositorische Qualitäten steigern den malerischen und piktorialen Wert des Tableaus. Künstler wie Elger Esser oder Jörg Sasse, zum Beispiel sehen sich dadurch mehr als "Bildermacher" denn als Fotografen. Anstelle einer sachlichen Perzeption von Landschaft, wie wir sie etwa bei Thomas Struth finden, stellt sich ein emotionales Empfinden beim Betrachter ein, das Gefühle von Überwältigung, Melancholie, Unbehagen und schönen Schauder miteinschließt. Fotografie als "großes Kino im Kopf": waghalsige Erstbesteigungen der 8000er, turbulente Schiffsfahrten auf hoher See, Expeditionen ans Ende der Welt, Missionen ins Weltall - das fixierte Bild als Möglichkeitsraum. Dabei wechseln stets die Wahrnehmungsperspektiven: Inmitten der Monsterwellen, verstrickt im Dickicht des Urwaldes, ins Tal herabblickend oder auf Distanz zu den Dingen dieser Welt, über die MegaCitys, die Inselatolle der Ozeane und Krater der Marslandschaft hinwegschwebend. Ein Teil der Künstlerinnen und Künstler in der Ausstellung führen Landschaftsfotografie als Erlebnis und Abenteuer vor, greifen auch hierbei zu manipulativen Mitteln. "Weltlandschaften" als digitale Bildcollagen entstehen, angereichert durch FoundFootage aus dem Netz. Andere destruieren den schönen Schein, wenn etwa Thomas Ruff Images in gepixelter Auflösung als reine digitale Information entlarvt. Auch haben unsere Augen noch nie den Mars gesehen. Die Roland Barth'sche Formel der Fotografie "So ist es gewesen" löst sich im weiten Feld der Manipulation und Fiktion auf. Landschaftsfotografie als malerische Konstruktion der Wirklichkeit.
(Author portrait)
Christoph Ransmayr wurde am 20. März 1954 in Wels, Oberösterreich geboren. Er wuchs in der Nähe von Gmunden am Traunsee auf. Er studierte von 1972 bis 1978 Philosophie und Ethnologie in Wien und arbeitete danach als Kulturredakteur und freier Autor für verschieden Zeitschriften. Ab 1982 lebte er dort als freier Schriftsteller. Er unternahm ausgedehnte Reisen nach Asien, Nord- und Südamerika und Irland. 1994 verlegte er seinen Lebensmittelpunkt nach West Cork in Irland. Er verbindet in seiner Prosa historische Tatsachen mit Fiktionen. Christoph Ransmayr erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter 1988 den Anton-Wildgans-Preis, 1992 den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, 1995 den Franz-Nabl-Preis sowie den den Franz-Kafka-Preis, 1996 den Prix Aristeion, 1997 den Kulturpreis des Landes Oberösterreich und den Solothurner Literaturpreis, 1998 den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg, 2001 den Nestroy-Theaterpreis und 2004 den Bertolt-Brecht-Literaturpreis der Stadt Augsburg. Im Jahr 2014 wurde er mit dem Donauland Sachbuchpreis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.

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