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Description
(Short description)
Mit seinem Roman "Die blutige Arena" lieferte Ibanez zwei Filmstoffe für "Blut und Sand" (Blood and Sand, 1922) sowie dessen Neuverfilmung König der Toreros (Blood and Sand, 1941). Zuvor hatte er 1917 den Stoff bereits unter dem Titel "Sangre y arena" selbst verfilmt.
(Extract)
Juan Gallardo betrat als erster den weiten Speisesaal, in welchem er sich zu einem einfach Mahle setzte: Ein Stück gebratenen Fleisches war sein einziger Gang, der Wein blieb unberührt vor ihm stehen. Er durfte nichts trinken, wollte er sich nicht der Gefahr aussetzen, den sicheren Blick zu trüben, die Schnelligkeit seiner Entschlüsse zu lähmen. Er trank zwei Tassen schwarzen, starken Kaffees und zündete sich eine dicke Zigarre an. Dann setzte er die Ellbogen auf den Tisch, stützte das Kinn in die Hände und schaute träumerischen Blickes auf die Gäste, welche langsam den Speisesaal füllten.
(Author portrait)
Vicente Blasco Ibáñez (- 29. Januar 1867 in Valencia, Spanien; Ü 28. Januar 1928 in Menton, Frankreich) war ein spanischer Schriftsteller und Politiker.
Blasco Ibáñez studierte Rechtswissenschaften an der Universität Valencia und trat schon bald darauf in die Republikanische Partei ein. In Paris, wo er einige Zeit im Exil leben musste, lernte er den französischen Naturalismus kennen, der einen starken Einfluss auf seine späteren Werke, insbesondere auf seinen Roman Arroz y tartana (1894), nahm. Ebenfalls 1894 gründete Blasco Ibáñez die Tageszeitung El pueblo, die seine politische Plattform darstellte, zuerst durch die Artikel der republikanischen Leitfigur Francisco Pi i Margall und später, nach der Trennung von ihm, durch seine eigenen Beiträge, die ihm schon bald zu enormen Ansehen, vor allem durch seinen erbitterten und harten Kampf gegen die spanischen Regierungen jener Zeit (Gobiernos de la Restauración), in der valencianischen Bevölkerung verhalfen.
Nachdem er verurteilt, eingesperrt und erneut ins Exil geschickt wurde (1896), kehrte Blasco Ibáñez zwei Jahre später nach Spanien zurück und wurde dort in sechs Legislaturperioden in die spanischen Cortes gewählt. 1908 beschloss er, sich aus der Politik zurückzuziehen und sein Glück in Argentinien zu suchen. Nach einigen Jahren kehrte er jedoch nach Europa zurück und zog erneut nach Paris. Dort schrieb er 1914 sein bekanntestes Werk, Los cuatro jinetes del Apocalipsis. 1921 entschloss er sich, in ein Haus nach Nizza zu ziehen, das ihm schon länger gehörte. Dort schrieb er seine letzten Romane, die beim Publikum besser ankamen als seine früheren Werke, die vom ständigen politischen Kampf mit der Regierung und von den ungerechten und unsozialen Zuständen seiner Zeit berichteten.
Blasco Ibáñez war ein Autor, der starke Verbindungen zum französischen Naturalismus hatte und vor allem auf soziale und politische Unstimmigkeiten aufmerksam machen wollte. Durch seine einzigartige Vorstellungskraft und durch seine äußerst detaillierten Beschreibungen von Landschaften und Menschen wurde er zum letzten wirklich großen Autor des Realismus des 19. Jahrhunderts.
Seine Bücher wurden häufig verfilmt, nicht zuletzt in Hollywood.



