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Description
(Text)
Er war Goetheforscher, Philosoph, Begründer der Anthroposophie, Pädagoge, Sozialreformer, und er inspirierte bedeutende Künstler seiner Zeit wie Kandinsky und Mondrian man kann Rudolf Steiner wohl als Universalgenie bezeichnen.
Es ging Steiner (1861-1925) vor allem darum, die Einheit von Kunst, Wissenschaft und Religion wiederherzustellen. Darum bemühte er sich in über 5000 frei gehaltenen Reden. Für seine Vorträge nutzte er immer wieder Tafeln, um Begriffe, Namen und Jahreszahlen festzuhalten oder komplexe Sachverhalte zu veranschaulichen. Die zunächst einfach angelegten Skizzen wurden im Laufe seiner Rede immer aufwändiger, bis sie schließlich eigenständige imaginative, farbig fließende Gesamtbilder (Assja Turgenieff) ergaben. Am Ende einer Rede wurden die auf schwarzem Papier mit weißer oder farbiger Kreide ausgeführten Zeichnungen vor dem Vortrag war die Tafel mit Papier bespannt worden fixiert, datiert und archiviert. Mehr als tausend dieser Steiner schen Tafel-Bilder sind auf diese Weise erhalten geblieben.
Die hier präsentierte Auswahl der Wandtafelzeichnungen wird begleitet von Photographien des Photographen Otto Rietmann (1856- 1942), der über mehrere Jahrzehnte das Schaffen und das Leben Rudolf Steiners dokumentierte und interpretierte.
(Author portrait)
Walter Kugler, geboren 1948, studierte Musik, Erziehungswissenschaften und Politologie, lehrte an der Universität Köln und anderen Instituten und ist heute Leiter des Rudolf-Steiner-Archivs in Dornach bei Basel und Co-Kurator zahlreicher Steiner-Ausstellungen im In- und Ausland. Seit 2008 ist er Professor of Fine Art an der Brookes University in Oxford.Rudolf Steiner, geboren 1861, verstorben 1925 in Dornach, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie in Wien. Anschluss 1902 der Theosophischen Gesellschaft, 1913 Trennung und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft sowie 1919 die erste Waldorfschule. Entfaltung des anthropos. Denkansatzes durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine umfangreiche Lehrtätigkeit. Steiners Geisteswissenschaft ist keine bloße Theorie. Ihre Fruchtbarkeit zeigt sie vor allem in der Erneuerung aller Bereiche des Lebens: der Erziehung, der Medizin, der Kunst, der Religion, der Landwirtschaft, bis hin zu jener gesunden Dreigliederung des ganzen sozialen Organismus, in der Kultur, Rechtsleben und Wirtschaft sich genügend unabhängig voneinander entfalten können.