Description
(Text)
Diese Neufassung des Frisch-Heftes eröffnet einen aktuellen Blick auf kanonische Werke des Autors ebenso wie auf unbekanntere frühe und aus dem Nachlass stammende Texte. Beiträge zu Max Frisch als Redner und öffentliche Person, zum Bild des Fremden, zum Amerika-Bild und zum Schulklassiker Frisch ergänzen den Band.
(Table of content)
- Roman Bucheli: Die Verbesserung des Ich. Max Frischs biografische und ästhetische Metamorphosen- Thomas Strässle: Frisch als Redner- Monika Albrecht: Max Frisch, postkolonial. Anmerkungen zur Verortbarkeit seines Werks in gegenwärtigen Wissenschaftsdiskursen- Christa Grimm: Elemente des Traumes in "Santa Cruz" und "Bin oder Die Reise nach Peking" von Max Frisch- Nadine Jessica Schmidt: "Die Wahrheit, die es nun einmal liebt, zweischneidig zu sein". Zu einem Leitthema in Max Frischs Farce "Die Chinesische Mauer"- Vesna Kondric Horvat: "Nur der Nüchterne ahnt das Heilige, alles andere ist Geflunker ...". Der Intellektuelle als Rolle in "Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie"- Klaus Haberkamm: "Geschichten gibt es nur von außen." Zu Poetik und Diegese der Binnengeschichten in Max Frischs Roman "Stiller"- Klaus Müller-Salget: "Wir hatten keine Ahnung, wo wir sind". Verdrängung und Vergegenwärtigung in Max Frischs "Homo faber"- Franziska Schößler: Obsession und Verschiebung: Schuld bei Max Frisch- Eszter Pabis: "(...) denn das Fremdeste, was man erleben kann, ist das Eigene einmal von außen gesehen". Dimensionen der Fremdheit in Max Frischs Werk- Yahya Elsaghe: "Was macht man mit einem Tagtraum?". Eine Erfüllungsphantasie des "Homo faber" und ihre Revokation in "Mein Name sei Gantenbein"- Sophie Bunge: "Der Mensch bleibt ein Laie". (Post-)Kantische Auseinandersetzungen in Max Frischs "Der Mensch erscheint im Holozän"- Katharina Müller-Roselius. "Soll ich Ihnen sagen, daß ich vor Lehrern immer Angst habe?". Max Frisch, pädagogisch gelesen- Katarzyna Norkowska: "Du sollst dir kein Bildnis machen". Zu Max Frischs "Tagebuch 1946-1949", "Tagebuch 1966-1971" und "Entwürfe zu einem dritten Tagebuch"- Edwin Zahn: Max Frischs Amerika in Farbe. Einsichten in die Realitäten Amerikas anhand der "Entwürfe zu einem dritten Tagebuch"- Li Mollet: Ein paar Schritte mit Max Frisch- Notizen
(Author portrait)
Arnold, Heinz LudwigHeinz Ludwig Arnold (1940-2011). Studierte Jura, Literaturwissenschaft, Romanistik und Philosophie in Göttingen. Von 1961 bis 1964 Privatsekretär bei Ernst Jünger. Gründete 1963 die Zeitschrift für Literatur TEXT+KRITIK. Seit 1978 Herausgeber des "Kritischen Lexikons zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLG) und von 1983 bis 2008 des "Kritischen Lexikons zur fremdsprachigen Gegenwartsliteratur" (KLfG). Seit 1995 Honorarprofessor an der Universität Göttingen. Ab 2004 Herausgeber des "Kindlers Literatur Lexikon".Dittberner, HugoHugo Dittberner, geb. 1944; Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Göttingen, 1972 Promotion über Heinrich Mann. Er lebt als freier Schriftsteller in Kalefeld (Niedersachsen) und erhielt verschiedene Stipendien und Preise, u. a. den Niedersachsenpreis (1984) und den Berliner Literaturpreis (1994). Er war Mitglied verschiedener Jurys sowie Beirat der Bundesakademie für Kulturelle Bildung Wolfenbüttel und von 1993 bis 2008 Mentor des Autoren-Förderungsprogramms "Das zweite Buch" derselben in Zusammenarbeit mit der Stiftung Niedersachsen. Zuletzt erschienen: "Und die Alleebäume" (Gedichte, 2006), "Atem holen. Essays" (über Aufzeichnungen, 2006), "Das Seevokabularium. Roman" (2010).