Description
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Burma - heute Myanmar - ist das größte Land auf der südostasiatischen Halbinsel. Im frühen Kalten Krieg geriet es in den Fokus des östlichen und des westlichen Blocks: Beide umwarben Burma, insbesondere auf der Ebene der weichen Machtressource "Information und Propaganda". Unter diesem Aspekt analysiert die vorliegende Studie die komplexe politische Gemengelage in dieser Weltregion. Burmas Nachbar China war 1949 kommunistisch geworden: Inwieweit trug die amerikanische Strategieplanung diesem Umstand Rechnung, welche Auswirkungen hatte der Koreakrieg (1950-1953) und wie gestaltete sich das Verhältnis zwischen der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien, den USA und der Union of Burma? Was waren die Voraussetzungen, die Ziele, die Erfolge und die Misserfolge amerikanischer Informations- und Propagandapolitik im Burma der frühen Nachkriegszeit? Es zeigt sich, dass das buddhistische Land trotz echter - wenngleich ambivalenter - Bemühungen des Westens nie von seinem neutralen Kurs in der Außenpolitik abwich: Burma war zu keinem Zeitpunkt bereit, sich einem der beiden Lager anzuschließen. Vielmehr legte die Periode nach der Unabhängigkeit (1948) die Grundlage für das Militärregime in Myanmar, das im Jahr 2011 von einer Zivilregierung abgelöst wurde.
(Table of content)
"A Precarious Propaganda Situation" - Einführung in die Thematik1. "Countering Communist Propaganda"- Die Bedingungen amerikanischer Politik in Burma1.1 Burmas Bekenntnis zur Neutralität1.2 Das Minoritätenproblem1.3 Politikstrategien in Burma: die Sicht des Westens1.4 Das Politikfeld Wirtschaft im Kontext von Information und Propaganda1.4.1 Burma und der "Economic Cold War"1.4.2 Gesundheitswesen1.5 Militärhilfe für Burma1.5.1 Die britische Militärmission1.5.2 Die Position der USA in Fragen der "Military Assistance"1.5.3 Die Kuomintang in Nordburma2. "United States policy in action" - Die Machtressource Information und Propaganda in Burma 1945-19542.1 Amerikanische Kulturpolitik "vor Ort"2.2 Der Beginn amerikanischer Informationspolitik im Jahr 19452.3 Der strategische Einsatz von Kommunikations- mitteln ab 19512.3.1 Das Medium Radio2.3.2 Printerzeugnisse, Tagespresse, Bibliotheken2.3.3 "The Exchange of Persons Program": Austauschprogramme2.3.4 FilmeSchlussbetrachtung: "Why did Burma not follow the United States"?1. Westliche Informations- und Propagandapolitik2. Das "Grand Design" amerikanischer Außenpolitik im asiatisch-pazifischen Raum und die Auswirkungen auf Burma in den frühen 1950er Jahren3. Hegemonialansprüche der USA in Burma im Kontext von Informations- und PropagandapolitikAbkürzungenAnhang: Quellen- und Literaturverzeichnis1. Unveröffentlichte Quellen2. Veröffentlichte Quellen3. Literaturverzeichnis3.1 Zeitungsartikel3.2 Regierungspublikationen4. Lexika5. Linkliste mit Datum des letzten BesuchsRegister
(Author portrait)
Zur Autorin Cordula Meyer-Mahnkopf ist Geschichtswissenschaftlerin. Sie hat an der FU Berlin, in Heidelberg und Padua studiert. In ihrer Dissertation am John-F.-Kennedy-Institut untersuchte sie amerikanische Politikstrategien des frühen Kalten Krieges im asiatisch-pazifischen Raum. Zurzeit ist sie als Hochschuldozentin tätig. Die Autorin lebt in Berlin und hat zwei erwachsene Söhne.



