Heimat: kulturwissenschaftliche, regionalgeschichtliche und ästhetische Zugänge (Flensburger Studien zu Literatur und Theologie .16) (Auflage. 2019. 144 S. 20.3 cm)

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Heimat: kulturwissenschaftliche, regionalgeschichtliche und ästhetische Zugänge (Flensburger Studien zu Literatur und Theologie .16) (Auflage. 2019. 144 S. 20.3 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783868157352

Description


(Text)
Dieses Buch nähert sich sehr ungewöhnlich dem komplexen Begriff "Heimat" und seiner 'nicht unumstrittenen Geschichte'. Dies beinhaltet Aspekte wie: Erinnerungskulturen und Museen als 'Aufbewahrungsdeponien' von Heimat, die Zerstörung von Heimat durch Nationalismus am Beispiel von Schleswig und die Bearbeitung von Heimat und Heimatlosigkeit in Kunst und Kultur. Mit Beiträgen von Silke Göttsch-Elten, Elin Fredsted, Ilja Braunmüller, Steen Bo Frandsen, Alf Mayer, Carsten Jensen und Markus Pohlmeyer. Mit einem Vorwort von Anke Spoorendonk.
(Extract)
Textprobe: Steen Bo Frandsen: Was ist aus Schleswig geworden?Es war einmal ein Herzogtum. Nun ja, wir wissen sehr wohl, dass es keine Märchen gibt. Ein Herzogtum? Nein, in der Tat gab es ein territoriales Durcheinander. Schleswig war ein Flickenteppich, eine Miniatur-Ausgabe des großen deutschen Reichs. Aus der Geschichte wissen wir sehr genau, wie unregierbar und chaotisch dieses Gebilde war, und mit dem viel kleineren Schleswig verhielt es sich nicht wirklich anders. Man stelle sich vor: Es gab zur gleichen Zeit mehrere Herzöge. Und sie waren auch noch verwandt. Aber einer von ihnen war mehr Herzog als die anderen, er war zugleich König von Dänemark und damit sogar sein eigener Lehnsherr - wer das verstehen kann! Und noch schlimmer: - die Schleswiger hatten ihn auch noch zusammen mit den Holsteinern zum Herzog gewählt. Genauer gesagt waren es aber nur wenige Schleswiger und Holsteiner, die die Wahl getroffen hatten. Von Demokratie war nicht die Rede. Eine kleine selbsternannte Clique von Rittern behauptete über Jahrhunderte, das Herzogtum zu repräsentieren. Es waren schlimme Zeiten; und Nationalstaaten gab es nicht. Wo man auch hinsah, herrschte Elend. Dazu kam noch die innere Unordnung. Man stelle sich vor, in diesem Land wurde eine Unzahl von Sprachen und Dialekten gesprochen. Es war das reinste Babylon. Da sprach einer Platt, ein anderer Friesisch, ein dritter Sønderjysk, aber manche auch Hochdeutsch, und es sollte sogar solche geben, die Hochdänisch beherrschten. Viele mischten einfach die verschiedenen Sprachen, wodurch ein eigentümliches Kauderwelsch entstand. Man stelle sich vor, wie ein Land wie Schleswig über Jahrhunderte darunter leiden musste, dass die Leute sich mit diesen unterschiedlichen Idiomen untereinander gar nicht verständigen konnten. Es war ein Gräuel. Es wird erzählt, wie die Friesen auf Föhr, die zur Hälfte Jüten waren und zur anderen Hälfte Schleswiger, einmal bei einer Volkszählung vergessen wurden, weil das Zählen in Jütland von der Kirche und in Schleswig vom Staat durchgeführt wurde. Föhr gehörte aber zum Bistum Schleswig. Und man hatte sich auch nicht abgesprochen. Wie hätte das auch gehen sollen? Und als hätten die Schleswiger es nicht geschafft, genug Chaos zu veranstalten, kamen auch noch Fremde ins Land oder zogen durch. Hugenotten, Mennoniten, Juden und Herrnhuter siedelten sich an, dazu jütische Ochsentreiber und Hamburger Probenreuter. Und aus dem jütischen Armenhaus kamen jedes Jahr Mengen von Dienstmädchen und Knechten, die in Schleswig unentbehrlich waren und ein wenig bemitleidet wurden, weil sie von da oben kamen, wo man Holzschuhe trug.

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