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"Minderheiten" gibt es viele: soziale, ethnische, politische, weltanschauliche, religiöse, ökonomische, sexuelle, kulturelle. Sie erfahren häufig Benachteiligungen und Marginalisierungen, werden ausgegrenzt und mit Vorurteilen belegt, leiden unter Stereotypen und ungleichen Chancen, bis hin zu Hass und Verfolgung. In jüngster Vergangenheit wird offensichtlich, dass das Flüchtlingsthema in der Öffentlichkeit sichtbarer wird als früher und demzufolge auch kontrovers diskutiert wird. Die XX. Tagung der "Empirischen Polizeiforschung" 2016 nahm das Verhältnis von Polizei und Minderheiten in den Blick.
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Vorwort Polizeiliche Unsensibilität oder Fremdenfeindlichkeit im Umgang mit migrantischen Opfern? - Unsere Untersuchung "revisited"Hans Joachim Asmus & Thomas Enke "Ein Angriff auf unsere wesentlichen Werte" Rekonstruktion polizeipraktischer DeutungsarbeitHeike Würstl Das "unbekannte Gesicht" der Police Nationale - der Umgang mit Minderheiten in den Problemvierteln Frankreichs am Beispiel des Jugend- und Freizeitzentrums (CLJ) der Police Nationale in StrasbourgDirk Herzbach "Normalbürger" versus "Krawalltouristen". Polizeiliche Kategorisierungen von Demonstrationen zwischen Recht und Soziologischem ErmessenPeter Ullrich Strafverfolgung von Zwangsprostitution - vorbehaltsbegründete Dynamiken zwischen ausländischen Opfern und der PolizeiMascha Körner, Yvette Völschow und Matthias Radtke Die Konstruktion von Raumwissen bei der Polizei im Kontext benachteiligter StadträumeDaniela Hunold Flanierende Polizeiarbeit im QuartierChristiane Howe Störfaktor Kommunikation: Aspekte des milieuspezifischen (Un-) Verständnisses als Potenziale und Grenzen der PolizeiLilia Monika Hirsch Wen fokussiert das dritte Auge? Der Einsatz von Bodycams bei der PolizeiLena LehmannPolizeiarbeit zwischen Definitionsmacht und Diskriminierung. Zur sozialen Selektivität polizeilicher ErmittlungenAndreas Ruch Weibliche Homosexualität in der PolizeiorganisationJana Möbius