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Description
(Text)
Die Studie verfolgt das Ziel, ein wenig Licht in die sozialwissenschaftliche Terra incognita der Polizeigewerkschaftshistorie zu bringen. Dabei liefert sie weniger eine exakte historische Rekonstruktion der Abläufe, als vielmehr eine politologische Systematisierung der Genese. Dabei wird der Fokus auf die Weimarer Epoche, in der sich Polizeigewerkschaften in Deutschland herausgebildet und etabliert haben sowie schließlich als freie Verbände untergegangen sind, gerichtet. Dies ist der Zeitraum vom Ende des Kaiserreiches über die Weimarer Republik bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten; also in etwa die zwanzig Jahre zwischen 1913 und 1933. Diese Zeit wird nach 1945 auch prägend für die Polizeigewerkschaften in der Bundesrepublik Deutschland sein, die in wesentlichen Bereichen an das Weimarer-System anknüpfen werden. Neben einem ersten Überblick über die Polizei, die Polizeigewerkschaften und ihre Gewerkschafter in dieser Zeit, werden exemplarisch die vier wichtigstenVerbände/Organisationen der Gründungs- und Etablierungsphase innerhalb der Polizeigewerkschaften ausführlich vorgestellt. Dies ist der preußische "Schrader-Verband", die Reichsgewerkschaft, deren Aktivitäten in der IV. Säule im Deutschen Beamtenbund sowie die Internationale Vereinigung der Polizeibeamten. Auch zum Gedenken und zur Wahrung ihres Andenkens folgen Kurzporträts dreier herausragender Persönlichkeiten, die maßgebenden Einfluss auf die eigentliche Gründungs- und vorläufige Etablierungsphase der oben genannten Organisationen in der Weimarer Republik und damit auf die heutigen Polizeigewerkschaften hatten. Dies ist erstens der Stamm-, ja "Übervater" in ganz Deutschland, Ernst Schrader. Hinzu kommt Emil Winkler, der sich insbesondere auf internationaler Ebene verdient gemacht hat sowie als Außenseiter im Offizierskorps, der Schutzpolizeikommandant von Berlin und der letzte freie Verbandsvorsitzende im Schrader-Verband, Magnus Heimannsberg.
(Table of content)
1 Einleitung2 Ein erster Überblick: Polizei, Polizeigewerkschaften und Polizeigewerkschafter vom Kaiserreich bis zum Dritten Reich2.1 Die Polizei: ihre Wesensmerkmale von der Wilhelminischen über die Weimarer bis zur Totalitären Polizei2.2 Die Polizeigewerkschaften: vom Hilfsverein über den Kameradenverein zur Gewerkschaft bis zum Kameradschaftsbund2.3 Die Polizeigewerkschafter: zwischen Repression, Missachtung, Mitwirkung und Ausschaltung3 Die Historie ausgewählter Polizeigewerkschaften: von Repression im Kaiserreich über Anerkennung in der Weimarer Republik bis zur Gleichschaltung im Dritten Reich3.1 Der "Verband Preußischer Polizeibeamten e.V." (Schrader-Verband)3.1.1 Vom Hilfsverein zum Berliner Kameradenverein 19153.1.2 Vom Berliner zum Preußischen Kameradenverein 19173.1.3 Vom Preußischen Kameradenverein zum Verband der Polizeibeamten Preußens 19193.1.4 Vom Verband der Polizeibeamten Preußens zum Schrader-Verband 19233.1.5 Der Schrader-Verband bis zum Preußenschlag 19323.1.6 Vom Preußenschlag bis zur Gleichschaltung 19333.2 Die "Reichsgewerkschaft Deutscher Polizeibeamten"3.3 Die IV. Säule im "Deutschen Beamtenbund"3.4 Die "Internationale Vereinigung der Polizeibeamten"4 Das Leben ausgewählter Polizeigewerkschafter: Kurzporträts dreier führender Repräsentanten4.1 Der Stammvater: Ernst Schrader (1877 - 1936)4.2 Der Internationalist: Emil Winkler (1882 - 1933)4.3 Der Außenseiter: Magnus Heimannsberg (1882 - 1962)5 Zusammenfassung6 AusblickAbkürzungsverzeichnisQuellen-/Literaturverzeichnis