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Description
(Text)
Die Europäisierung und Internationalisierung von Polizei schreitet seit den 1990er Jahren voran. Wesentliche Ursache hierfür ist einerseits die Implementierung eines europäischen Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts sowie andererseits die grundlegende Verschiebung des oordinatensystems im Bereich der Sicherheitspolitik. Das Policekeeping durch internationale Polizeieinsätze unter deutscher Beteiligung gewinnt weiter an Bedeutung. Neue Institutionen und Instrumente wie UN Standing Police Capacity, Police Monitoring, uropol, LAF, U-Haftbefehl, aber auch Frontex und Schengener Grenzkodex sind geschaffen worden bzw. werden weiter ausgebaut. Bei der Piraterie auf See ergeben sich ähnliche Problematiken wie bei der Terrorismusbekämpfung und dem Luftsicherheitsgesetz. Die vorliegenden Beiträge wollen diese Entwicklungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit gerade auch aus deutscher Sicht exemplarisch erhellen. Internationalisierung ist jedoch keine inbahnstrasse; daher ist ausserdem die Frage nach der interkulturellen Kompetenz nationaler Polizeidienste im Spiegel gesellschaftlicher Pluralisierung zu stellen. Band 3 thematisiert deutsche Positionen im Prozess der Europäisierung und Internationalisierung der Polizei.
(Table of content)
Vorwort
Mechthild Baumann
Öffentliche Sicherheit ,entgrenzt? Vom deutschen zum europäischen Grenzschutz
Robert Chr. van Ooyen
Das Demokratiedefizit des EU-Haftbefehls vor dem Bundesverfassungsgericht
Dieter Wiefelspütz
Der Einsatz der Bundespolizei im Ausland
Dieter Schenk
Jemand muss das Schweigen brechen. Über die Zusammenarbeit des BKA mit Folterstaaten
Elmar M. Giemulla
Das Luftsicherheitsgesetz
Martin H. W. Möllers
Anforderungen an ein Seerechtsgesetz für die Bekämpfung des internationalen Terrorismus und von Piraterie auf den Weltmeeren im Rahmen von Seevölker- und Verfassungsrecht
Dieter Wiefelspütz
Die Bekämpfung der Piraterie durch die Bundeswehr: Völkerrecht Staatsrecht Grundrechte
Robert Chr. van Ooyen
Bundesregierung, Staatstheorie und Verfassungsgericht im Streit um die neue Sicherheit
Herman Blom
Managing Diversity bei der Polizei Vergleich zur Praxis Deutschland - Niederlande
Hinweise zu den Autorinnen, Autoren und Herausgebern
(Author portrait)
Dr. phil. Martin H.W. Möllers, geb. 1951 in Münster, ist Professor für Gesellschaftswissenschaften an der Fachhochschule des Bundes in Lübeck. Als diplomierter Sozialwissenschaftler beschäftigt sich Möllers seit Jahren mit menschlichen Verhaltensweisen. In der Lehre vertritt er als Politikwissenschaftler und Jurist schwerpunktmäßig das Thema Menschenwürde und Menschenrechte. Außerdem ist Möllers in seinen Lehrveranstaltungen für die Vermittlung interkultureller Kompetenz zuständig. Er ist Mitherausgeber des Jahrbuchs Öffentliche Sicherheit (JBÖS).ORR Dr. Robert Chr. van Ooyen lehrt Staats- und Gesellschaftswissenschaften an der Hochschule des Bundes, Lübeck, ist Lehrbeauftragter an der FU Berlin und TU Dresden (Masterstudiengang Politik und Verfassung).