Description
(Text)
Am Ende des 15. Jahrhunderts wurden in Deutschland neben Münzen in zunehmendem Maße auch Medaillen gefertigt. Im Unterschied zu Münzen handelt es sich bei Medaillen nicht um Zahlungsmittel, sondern vor allem um Erinnerungsgegenstände. Anfangs waren vor allem Medailllen mit Personenabbildungen - sogenannte Gnadenpfennige - verbreitet, später auch mit anderen Darstellungen, zum Beispiel von politischen Ereignissen. Medaillen entstanden teils im Auftrag kaiserlicher bzw. fürstlicher Kanzleien, von Stadträten, kirchlichen Stellen, Privatpersonen etc. oder sie wurden von einem Medailleur auf eigene Rechnung hergestellt und von Händlern auf Märkten zum Verkauf angeboten. Der vorliegende Katalog liefert eine Zusammenstellung der Medaillen, die in Deutschland während des 30jährigen Krieges gefertigt wurden sowie deren geschichtliche Hintergründe und die Umstände der Entstehung. Der Band gibt Informationen über Medailleure, Herstellung, Materialien und vieles mehr. Mit vielen Abbildungen und ausführlichen Erläuterungen zeichnet der Autor ein eindrucksvolles Bild der Epoche des 30jährigen Krieges und der Medaillenkunst jener Zeit.
(Author portrait)
Prof. Dr. Herbert Stricker wurde 1931 in Braunsdorf/Sudetenland geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule in München und habilitierte 1978 an der Universität Bonn. An der Universität Heidelberg lehrte er das Fach Pharmazeutische Technologie. Seit rund 30 Jahren sammelt er Münzen und Medaillen und beschäftigt sich intensiv mit deutscher Geschichte und Numismatik des 17. Jahrhunderts.



