Die Kultur des Politischen : Wege aus den Diskursen der Macht (2009. 220 S. 23 cm)

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Die Kultur des Politischen : Wege aus den Diskursen der Macht (2009. 220 S. 23 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783865990921

Description


(Short description)
Mythologie und Literatur, Musik und Theater, Goethe, Shakespeare und die indische Bhagavadgita sind einige der Themen, mit denen versucht wird, unser zur Herrschaftsanalyse verkümmertes Verständnis von Politik aber auch die dafür zuständige akademische Disziplin daran zu erinnern, dass die Politik eine kulturelle Dimension hat, die Wege aus der zerstörerischen Macht- und Realpolitik bereithält. Spannende Entdeckungen sind da zu machen
(Text)
Alle reden von "Kultur": Fast jeden Gegenstand veredelt sie begrifich zum erstrebenswerten gesellschaftlichen Gut Esskultur, Wohnkultur, Gesprächskultur , nichts ist vor dieser Wortverbindung mehr sicher, auch nicht die Praxis der Politik, die sich gern öffentlich zur "politischen Kultur" ermahnt, wenn ihre professionellen Protagonisten mal wieder besonders ruppig miteinander verkehren. Tatsächlich geht es da nur um zivile Umgangsformen, die das erträglicher machen sollen, was das meist ganz prosaische, um nicht zu sagen banale Geschäft dieser Klasse ist: Die Befriedigung an der Ausübung von Macht und ihrer Akklamation durch die Regierten.
Die hier versammelten Essays zur "Kultur des Politischen" möchten den Blick öffnen für andere Perspektiven: Während Politik als die Praxis der Macht eine zynische, zerstörerische, inzwischen für die Menschheit existenzbedrohende Tätigkeit, von Regierungsexperten geworden ist, die sich in einer Logik bewegen, deren Gefangene sie sind, erinnert die Kultur des Politischen daran, dass die Selbstregierung von Menschen eine einzigartige kulturelle Errungenschaft ist und sich qualitativ unterscheidet von politologisch gerechtfertigter erfolgreicher Herrschaft. Ihr geht es nicht darum, das Regieren umgangsförmig zu zivilisieren, sondern sich und eine andere konkrete Politik an solchen Parametern zu orientieren, die den Menschen als geistig kreatives, als im weitesten Sinne des Wortes »künstlerisches Wesen« zum Selbstzweck haben.
Darum wird man hier so scheinbar Disparates wie europäische Mythologie, indische Epik, Mozarts Musik, Shakespeares Theater oder den Schluß von Goethes Faust nebeneinander nden als Vorschläge für Auswege aus der Hegemonie der Realpolitik.
(Author portrait)
Ekkehart Krippendorff, geb. 1934, lehrte bis zu seiner Emeritierung (1999) Politikwissenschaft an der FU Berlin.

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