Latenz : 40 Annäherungen an einen Begriff (Kaleidogramme 24) (2007. 244 S. 9 Abb. 23 cm)

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Latenz : 40 Annäherungen an einen Begriff (Kaleidogramme 24) (2007. 244 S. 9 Abb. 23 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783865990396

Description


(Short description)
"Latenz" bezeichnet als spezifischer Modus des Verborgenseins und der Wirksamkeit aus dem Verborgenen eine ebenso alte wie virulente Figur. Cicero definiert die schicksalhafte Macht der fortuna durch die "Latenz" ihrer Ursachen. In der Erläuterung natürlicher Vorgänge rekurriert Francis Bacon auf "latente" Mechanismen und Prozesse. Die moderne Physiologie misst "Latenzzeiten", der Behaviorismus postuliert "latentes Lernen". Die Statistik erfindet "latente Klassen", die Soziologie "latente Funktionen". Die Psychoanalyse interpretiert "latente Inhalte"; die Fotografie entwickelt "latente Bilder", und die Theorie zeichenhafter Bedeutung weiß den manifesten Sinn auf "latente Bedeutungen" und "latente Tiefenstrukturen" sprachlichen Sinns zurückbezogen.
Ein Begriff von so komplexer Artikulation bedarf einer ebenso differenzierten wie pointierten Annäherung. Eben diese vollzieht dieser Band in 40 Beiträgen, in denen das Konzept der Latenz ausgehend von einzelnen Begriffen, konkretenKonstellationen und spezifischen Materialien entwickelt wird. Die Annäherungen, die von Literaturwissenschaftlern und Philosophen, von Theaterwissenschaftlern und Soziologen, von Kunsthistorikern und Wissenschaftshistorikern geschrieben wurden, und deren Spektrum von "Analogie" bis "Werden", von "Gespenst" bis "Gleichnis", von "Fotografie" bis "Echo", von "Nachwirkung" bis "Fieber" reicht, erproben die Fähigkeit des Latenzbegriffs, zu dem zu werden, was er - latent - womöglich schon längst ist: zu einem Grundbegriff der Kulturwissenschaften.
(Text)
»Latenz« bezeichnet als spezifischer Modus des Verborgenseins und der Wirksamkeit aus dem Verborgenen eine ebenso alte wie virulente Figur. Cicero definiert die schicksalhafte Macht der fortuna durch die »Latenz« ihrer Ursachen. In der Erläuterung natürlicher Vorgänge rekurriert Francis Bacon auf »latente« Mechanismen und Prozesse. Die moderne Physiologie misst »Latenzzeiten«, der Behaviorismus postuliert »latentes Lernen«. Die Statistik erfindet »latente Klassen«, die Soziologie »latente Funktionen«. Die Psychoanalyse interpretiert »latente Inhalte«; die Fotografie entwickelt »latente Bilder«, und die Theorie zeichenhafter Bedeutung weiß den manifesten Sinn auf »latente Bedeutungen« und »latente Tiefenstrukturen« sprachlichen Sinns zurückbezogen.Ein Begriff von so komplexer Artikulation bedarf einer ebenso differenzierten wie pointierten Annäherung. Eben diese vollzieht dieser Band in 40 Beiträgen, in denen das Konzept der Latenz ausgehend von einzelnen Begriffen, konkreten Konstellationen und spezifischen Materialien entwickelt wird. Die Annäherungen, die von Literaturwissenschaftlern und Philosophen, von Theaterwissenschaftlern und Soziologen, von Kunsthistorikern und Wissenschaftshistorikern geschrieben wurden, und deren Spektrum von »Analogie« bis »Werden«, von »Gespenst« bis »Gleichnis«, von »Fotografie« bis »Echo«, von »Nachwirkung« bis »Fieber« reicht, erproben die Fähigkeit des Latenzbegriffs, zu dem zu werden, was er - latent - womöglich schon längst ist: zu einem Grundbegriff der Kulturwissenschaften.Eine Untersuchung seiner Partituren anhand von zeitgenössischen Schrift- und Bildtheorien zeigt, dass diese Kunstpraxis zwar Aspekte beider Medien berührt, sich durch deren Ansätze jedoch nicht ganz ergründen lässt. Der zwischen Dekodierung und Kontemplation oszillierende Blick auf die Partitur wird aufgefordert, aus dem visuellen Fundus Klangereignisse herauszudestillieren. Diese ästhetische Operation setzt eine zeitweilige Überbrückung des ihr zugrunde liegenden medialen Hiatus voraus. Der theoretische Entwurf einer »Auralen Latenz« versucht der rätselhaften Natur dieses Vorgehens auf den Grund zu gehen.

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