- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Humanities, Arts & Music
- > Arts
- > graphic arts
Description
(Text)
Die Umorientierung vom 'Was' auf das 'Wie' eines Tuns hat die Kulturwissenschaften erfaßt, und nicht nur sie. Im Windschatten dieser an Performance, Inszenierung und Performativität geknüpften Diskussion hat auch die Performance Art neuerliche Beachtung und Aufwertung erfahren. Der sie kennzeichnende, köperlich aufführende Vollzug erhob sie zum Musterbeispiel dieser Entwicklung - allerdings nur unter Ausblendung jener Momente, die sich schlecht dazu fügen: den Beziehungen, die sie zum Bild oder Bildhaften unterhält. Ihnen widmen sich die Beiträge des Bandes: den älteren lebenden Bildern, ihren jüngeren Adaptionen in der Performance Art und ihren Implikationen für die Akteure und die Darbietung selbst. Performer hantieren mit und vor Bildern. Performances können Mittel zum Zweck resultierender Fotografien sein, oder sie profitieren unverhofft von fotografischer Dokumentation, weil sie im Bild besser aufgehoben sind als bei sich selbst. Gegen solche Allianzen stemmt sich eine seitder Romantik geführte Debatte um die petrifizierende Kraft des Bildes, um die alte Befürchtung, lebendige Darstellung erstarre darin.
(Author portrait)
Christian Janecke, geb. 1964, hat in Kunstgeschichte promoviert (1993), mehrere Jahre an Kunsthochschulen gearbeitet, einiges zur zeitgenössischen Kunst geschrieben und ist seit April 2002 Inhaber der Wella-Stiftungsdozentur für Mode und Ästhetik an der TU-Darmstadt. Schwerpunkte seiner dortigen Lehre sind die Frisur sowie Inszenierung und Performance in der Mode.