Neue Sachlichkeit : Kat. Contemporary Fine Arts Berlin (2021. 32 S. 42 Abb. 28 cm)

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Neue Sachlichkeit : Kat. Contemporary Fine Arts Berlin (2021. 32 S. 42 Abb. 28 cm)

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  • 商品コード 9783864423567

Description


(Text)
»Ich muß Sie malen! Ich muß!«
Das sagte Otto Dix zu Sylvia von Harden, als er ihr auf der Straße begegnete. »Sie repräsentieren eine ganze Zeitepoche!« Die »Neue Frau« der 1920er Jahre hatte ihren Schrank von den schweren Kleidern befreit, die die Generation ihrer Mütter belastete, sie durch eine Zigarette und einen kessen Bubikopf ersetzt - und war bereits zu ihrem eigenen Mythos geworden. Diese Flâneuse, die in den Schaufenstern der Kaufhäuser nach dem neuesten Mantel oder ihrem eigenen Spiegelbild Ausschau hielt, wurde schnell zum Inbegriff von Konsum und Eitelkeit. Auch wenn die künstlerische und literarische Bewegung der Zeit, die Neue Sachlichkeit, ihren desillusionierten, post-avantgardistischen Blick auf die alltäglichen politischen und sozialen Verhältnisse der Weimarer Republik richtete und der Sentimentalität und Innerlichkeit, wie sie der Expressionismus vertrat, den Rücken kehrte, blieb das Bild der »Neuen Frau« eher ein Klischee als ein Spiegelbild des weiblichenAlltags. Diese erstarrte, größtenteils von den Medien geschaffene Ikonographie wurde von den Künstlerinnen und Schriftstellerinnen der Zeit in ihren vielen Facetten hinterfragt und erforscht. Ohne Frage, »die Neue Frau der Weimarer Republik gab es nicht, doch es gab jede Menge Neue Frauen. Dennoch waren bis vor kurzem die meisten von ihnen vergessen, von der Kunstgeschichte ignoriert. 100 Jahre später hat sich vieles geändert, vieles ist aber auch gliech geblieben. Den Impuls zu dieser Ausstellung setzte die Wahrnehmung einer globalen Schwemme figurativer Malerei in den vergangenen Jahren. Inmitten der allgegenwärtigen Phänomene digitaler Bildwelten greifen die zeitgenössischen Künstlerinnen dieser Ausstellung die Begriffe Objektivität und Faktizität durch ihre unterschiedlichen Auffassungen von Figuration und Repräsentation wieder auf. In einer Zeit, in der es die Flâneuse nicht mehr gibt, und die Scrolleuse ihren Platz einnimmt - in der sich die Welt unter unseren Fingerspitzenentfaltet -, werden das Reale und das Surreale zwangsläufig miteinander vermischt.

Künstlerinnen:
Jagoda Bednarski, Genesis Belanger, Ellen Berkenblit, Francesca Facciola, Tanya Merrill, Sophie Reinhold, Dana Schutz, Katja Seib, Emily Mae Smith

Ausstellung:
CFA Contemporary Fine Arts Berlin, 10/6 - 17/7/2021



(Text)
»I must paint you! I simply must!«
This said Otto Dix to Sylvia von Harden when he ran into her on the street. »You are representative of an entire epoch!« Clearing out her closet of the heavy dresses that burdened her mother's generation and replacing them with a cigarette and a perky bob, the »New Woman« of the 1920s had become a myth of its own. The famed flâneuse, gazing at displays in department store windows, be it for the newest coat or her own reflection, she quickly became the image of consumerism and vanity. Even though the artistic and literary movement of the time, New Objectivity, had turned its disillusioned, post-avantgarde eye toward the everyday political and social conditions in the Weimar Republic and its back on sentimentality and inwardness as championed by Expressionism, the image of the »New Woman« remained a cliché rather than a reflection of women's everyday lives. This frozen iconography, largely created by the media, was being challenged and exploredin her many facets by the female artists and writers of the time. Until recently, many of them have been half-forgotten. Without question, the »New Woman« of the Weimar Republic didn't exist, but there were plenty of new women. Fast forward a hundred years and a lot has changed, but a lot hasn't. Amidst the all-pervasiveness of digital image phenomena, contemporary artists gathered in this exhibition revisit the notions of objectivity and facticity through their distinct takes on figuration and representation. Indeed, in a time when the flâneuse is no more and the scrolleuse takes her place, as the world unfolds at our fingertips, the real and the surreal are bound to get mixed up.

Artists:
Jagoda Bednarski, Genesis Belanger, Ellen Berkenblit, Francesca Facciola, Tanya Merrill, Sophie Reinhold, Dana Schutz, Katja Seib, Emily Mae Smith

Exhibition:
CFA Contemporary Fine Arts Berlin, 10/6 - 17/7/2021



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