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Description
(Text)
Kunst, eine emotionale AngelegenheitIn einer breit gefächerten Auswahl hat Martin Creed 2015 in den sechs großen Sälen der Kunsthalle Vogelmann für den Kunstverein Heilbronn raumbezogene Installationen realisiert; im Taxispalais in Innsbruck hat er im Jahr darauf ebenfalls eine auf die örtlichen Gegebenheiten eingehende Präsentation vorgenommen. Beide Ausstellungen waren jeweils Premieren, für Deutschland wie Österreich. Martin Creed hat sich in seiner Arbeit auf kein Medium festgelegt, er produziert Videos, Malerei, Skulpturen oder Arbeiten aus Neon, er macht Musik und inszeniert Ballettaufführungen. Stets spielt dabei die räumliche Umgebung eine wichtige Rolle. 2001 wurde der in London lebende schottische Künstler mit dem renommierten Turner-Prize ausgezeichnet, und das für eine Arbeit, die »nur« darin bestand, in einem Raum das Licht regelmäßig ein- und auszuschalten. Auf den ersten Blick sehr reduziert, ist das für den ganzen Raum und die Besucher, die sich in ihm bewegen, höchst relevant. Martin Creeds brillantes Werk wirkt einerseits spielerisch und verblüffend freundlich, ist im Ergebnis jedoch entschieden und rigoros. In einem sehr persönlichen Interview wurde Martin Creed gefragt, warum er Kunst mache. Seine Antwort lautete: um sich besser zu fühlen. Diese Aussage ist ebenso entwaffnend wie offenherzig und fordert den Betrachter seines Werks stets dazu auf, am Prozess der Auseinandersetzung mit Kunst, mit dem Raum und mit der Welt im Allgemeinen teilzuhaben.Ausstellungen:Kunstverein Heilbronn, 27/6-20/9/2015Galerie im Taxispalais Innsbruck, 10/9-20/11/2016
(Text)
Art, an emotional pieceIn 2015, Martin Creed realized a range of site-specific installations for the Kunstverein Heilbronn in the six large halls of the Kunsthalle Vogelman; the following year he did an equally site-specific presentation at Taxispalais in Innsbruck. These exhibitions are both premieres, in Germany as well as in Austria. Martin Creed does not settle for any medium in particular, he produces videos, paintings, sculptures and works in neon, he makes music and stages ballet productions. The physical environment always plays an important role. In 2001, the London-based Scottish artist was awarded the prestigious Turner Prize, for a work that »only« consisted of regularly switching the light in a room on and off. What at first glance appears rather reduced, is highly relevant for the entire room and the visitors who move in it. Martin Creed's brilliant work on one hand appears playful and amazingly friendly, but in its result it is preemptory and rigorous. In a very personal interview, Martin Creed was asked why he made art. His answer was: to make myself feel better. This statement is as disarming as it is frank, and it challenges the viewer of his work to participate in the process of engaging with art, with space and with the world in general.Exhibitions:Kunstverein Heilbronn, 27/6-20/9/2015Galerie im Taxispalais Innsbruck, 10/9-20/11/2016