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Description
(Extract)
Tue das alles, was du dir hattest früher erträumt, habe ich nach deinem Tod ein Teil des Lebens versäumt? Acht Jahre musste ich leiden, ohne einen Ausweg zu sehen, will versuchen mit der Trauer, um dich, schmerzfreier umzugehen. Das Dichten half mein Leben zu bereichern und zu verschönen, werde mich notgedrungen langsam an das Witwendasein gewöhnen. Jetzt klammere ich mich nicht nur an dich, auch an mein Gereime, so fühle ich mich beschützt und nicht mehr so alleine.
(Author portrait)
Nach dem Tod ihres Mannes bekam Elfriede Lenhardt, geboren 1927 in Duisburg, Depressionen. So kam es, dass sie eines Tages ihre Schreibmaschine reaktivierte und ihm über 100 Briefe schrieb. In langen, schlaflosen Nächten dichtete sie für ihn Alltägliches in 140 Strophen - sieben Jahre Trauerarbeit und Weinen. Erst ein Kindergedicht über die Geburt Christi war Anlass, auch zu anderen Themen zu dichten. Es war für sie wie ein Ventil, das sich öffnete und ihr ständiges Weinen eindämmte. So entstanden bis heute 155 Gedichte in zweieinhalb Jahren. In ihren Gedichten beschäftigt sich die Autorin mit lebensnahen und zeitlosen Themen, in denen viele Menschen sich mit den Texten identifizieren können. Manche dienen als Lebenshilfe, manche rütteln auf. Verlorengegangene Werte werden ins Bewusstsein gerückt - Liebe, Sehnsüchte, Alltägliches, Werden und Wachsen, Geborgenheit, Vergänglichkeit, die Liebe zur Natur, aber auch Kritisches wieder ins Gedächtnis gerufen. Verständlich und lebensnah erzählt sie in ihren Gedichten, was das Leben ausmacht.



