EspressoProsa. Klein. Stark. (Manchmal) schwarz. : Klein, stark, (manchmal) schwarz (ACABUS Literatur) (2., überarb. Aufl. 2012. 128 S. 20 cm)

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EspressoProsa. Klein. Stark. (Manchmal) schwarz. : Klein, stark, (manchmal) schwarz (ACABUS Literatur) (2., überarb. Aufl. 2012. 128 S. 20 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783862821266

Description


(Text)
53 Kurzgeschichten to go

Was haben Espresso und Kurzgeschichten gemeinsam?
Beide werden ihrer Größe wegen - oder sollte man vielleicht eher sagen wegen ihrer geringen Menge - oft unterschätzt. Doch so wie in dem kleinen Tässchen eine geballte Ladung Koffein steckt, können sich selbst in der kürzesten Geschichte Universen auftun und sogar ganze Leben entfalten - manchmal braucht es nur eine Seite. In einer hohen Konzentration können sich hier Sinn und Unsinn frei entfalten und den Geist erhellen oder manchmal einfach nur belustigen.
EspressoProsa ist die Fortsetzung von Kleine Scheißhausgeschichten und entfaltet ebenso wie sein Vorgänger Humor und Geistreiches über die Wunderlichkeiten des Alltags und der Welt. Kurzweilig, aber dennoch pointiert versüßen sie die eine oder andere Tasse Kaffee. Und auch wer Kaffee und Humor lieber schwarz genießt, wird auf seine Kosten kommen.
(Extract)
Sternschnuppen

Es war eine jener milden Mainächte, in denen man sich in eine Decke gehüllt, gemütlich in einen Liegestuhl auf die Terrasse setzen konnte, um die Sterne zu betrachten. Janina rührte mit einem Strohhalm ihren Wodka-Lemon und lauschte dem Klingen der Eiswürfel.
"Ach Schatz! Was für ein prächtiges Szenario", schwärmte Lukas, der im Stuhl neben ihr saß. "Heute kann man jeden kleinsten Klecks am Himmel erkennen."
Janina zog die Stirn kraus. "Was meinst du denn mit Klecksen?"
"Na, da oben." Mit einer weit ausschweifenden Handbewegung deu-tete er ins Irgendwo über sich.
"Du meinst die Sterne?"
Lukas antwortete nicht sofort. Auch er gönnte sich einen Schluck aus seinem Glas. Allerdings nicht so zaghaft. "Sieht doch aus wie hingesprattelt."
"Hingesprattelt? Na, du hast ja merkwürdige Assoziationen", sagte Janina.
"Und du hast keine Fantasie", erwiderte Lukas. Er nahm noch einen Schluck. "Weiße Farbkleckse auf der schwarzen Leinwand des Weltalls."
"Gesprattelte Kleckse auf schwarzer Leinwand", äffte Janina ihn nach. "Du hast in letzter Zeit die falschen Bücher gelesen. Du solltest wirklich ..."
"Da!" unterbrach sie Lukas. "Sternschnupfen!"
Kleine, leuchtende Striche huschten über das Firmament. Gerade so lange, dass das Auge sie wahrnehmen konnte.
Janina ignorierte das seltene Naturschauspiel. "Sternschnupfen? Hast du wirklich gerade Sternschnupfen gesagt?"
"Ja", antwortete Lukas abwesend. Seine Sinne waren auf den Himmel gerichtet.
"Das heißt Sternschnuppen", ereiferte sich Janina. "Meteore, die in der Atmosphäre verglühen."
"Ist mir schnuppe." Das war weniger poetisch als seine vorangegangenen Äußerungen, aber ehrlich.
"Das Leuchten der Meteoriten entsteht weniger durch das Verglühen seiner Teilchen." Janina nahm auf der Bahn der Besserwisserei langsam Fahrt auf. Sein Desinteresse konnte sie nicht stoppen.
"Sie ziehen eine Plasmaspur hinter sich her, die mit der Atmosphäre reagiert."
Sie betrachtete ihr Glas. Dann seins. Sternschnupfen! Ihr Mann hatte einfach nur zu viel getrunken. Er vertrug halt nichts. Dennoch konnte sie sich ein Nachkarten nicht verkneifen. "Was soll das auch mit Schnupfen zu tun haben? Sekret ist wohl keines in der Luft."
Lukas schloss die Augen. Ob er sich was wünschte? "Natürlich, mein Schatz. Sternschnupfen gibt es nicht."

An einem anderen Ort.
Petrus zückte ein großes, rotgeblümtes Taschentuch und reichte es seinem Herrn. "Gesundheit."

Fußnote: Das Wort "Sternschnuppe" leitet sich tatsächlich vom niederdeutschen Schnuppen = Schnupfen ab. In der volkstümlichen Vorstellung niesten die Sterne.

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