Hamburg - Deine Morde. Die Moral eines Killers : Harald Hansens 1. Fall (Harald Hansen 1) (Originalausgabe. 2011. 324 S. 20 cm)

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Hamburg - Deine Morde. Die Moral eines Killers : Harald Hansens 1. Fall (Harald Hansen 1) (Originalausgabe. 2011. 324 S. 20 cm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783862820511

Description


(Text)
Ein prominenter Hamburger Schönheitschirurg wird in seiner Praxis ermordet aufgefunden. Harald Hansen, Hauptkommissar der Mordkommission, übernimmt den Fall. Er sieht Parallelen zu früheren Morden und glaubt an einen Auftragskiller als Täter. Hansen hat einen höchst riskanten Plan, den er im Alleingang verwirklichen will. Doch er gerät bald in Schwierigkeiten. Der neue Kollege Thomas Bernstein wird misstrauisch und die russische Mafia schätzt seine Schnüffelarbeit überhaupt nicht. Hansen weiß nicht, wem er noch vertrauen kann. In seinem verbissenen Kampf für Gerechtigkeit ist er in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich und läuft Gefahr, selbst die Grenze zur Kriminalität zu überschreiten.
(Extract)
Aus Kapitel 1:

Das Taxi hielt vor einem unscheinbaren Mehrfamilienhaus mit den für diesen Stadtteil typischen Rotklinkermauern. Viele der hier stehenden Häuser hatten wie dieses drei bis vier Stockwerke und bargen in der Regel 8 bis 12 Wohnungen. Die Mieten waren noch relativ niedrig und so wohnten in Barmbek hauptsächlich Menschen mit geringem Einkommen. Es war aber trotzdem kein Problembezirk. Die sozialen Brennpunkte fanden sich eher am Rande der Stadt in den Trabantensiedlungen, die in den sechziger und siebziger Jahren mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus entstanden waren. Ein Mann mit einem breitkrempigen, beigefarbenen Hut entstieg dem Taxi und ging zügigen Schrittes zum Eingang des Hauses. Die Straße war nur schwach beleuchtet und es nieselte schon wieder. Der Mann schloss eine Tür im Erdgeschoß auf und betrat seine Wohnung. Er warf die Tür zu und sicherte sie mit den drei massiven Schlössern. Dann gab er ein erleichtertes Seufzen von sich. Er befand sich jetzt in seiner
(Author portrait)
Andreas Behm, Jahrgang 1957, studierte einige Semester Philosophie und Literaturwissenschaften, bevor er den Weg vieler Geisteswissenschaftler beschritt und Taxiunternehmer wurde. Später arbeitete er als Einzelhandelskaufmann. Bis 2008 war er als selbstständiger Modellbahnhändler tätig.
(Extract)
te sich auf der Couch, doch etwas drückte gegen seinen Bauch. Die Walther steckte noch immer in seinem Hosenbund. Er stand auf, zog die Waffe heraus und legte sie neben die Whiskyflasche auf die Anrichte. Er nahm sich vor, sie später zu reinigen, was ungewöhnlich für ihn war. Die Flasche nahm er mit zum Wohnzimmertisch und schenkte nach.
Das Ziel war fast erreicht. Er hatte eine neue Identität, ein neues Gesicht und eine neue Wohnung. Ein Auftrag noch, dann würde er für immer aus Deutschland verschwinden. Die Vorbereitungen hatten ihn Monate gekostet. Diverse Operationen und viele Schmerzen lagen hinter ihm. Die Nerven seiner Unterlippe erholten sich nur langsam von der Opera tion an seinem Unterkiefer und dem Kinn. Manchmal fühlte es sich an, als ob ihm jemand ein Nadelkissen auf die Haut drückte. Am Anfang lief ihm oft Speichel aus dem Mundwinkel, ohne dass er es merkte. Auch das Trinken war schwierig, so als hätte er gerade eine Betäubungsspritze beim Zahnarzt bekommen. Inzwischen funktionierte alles schon viel besser.
Die neuen Papiere schienen perfekt zu sein. Der Fälscher, der sie erstellt hatte, arbeitete schon seit Jahren für ihn. Hartfeld hatte kurz überlegt, ob er Johnny auch töten müsste, sich dann aber dagegen entschieden. Dieser Mann war absolut verschwiegen und ein alter Hase in seinem Geschäft. Man konnte sich auf ihn verlassen, was man von dem Chirurgen in Bezug auf ein mögliches Verhör sicher nicht behaupten konnte. Seine Personendaten hatte Paul Hartfeld von einem Obdachlosen mit Leberzirrhose und sehr geringer Lebenserwartung. Der streunte nun mit viel Geld (falls es nicht schon versoffen war) und einem Pass auf den Namen Martin Schmidtbauer durch Hamburg. Hartfeld hatte sich mit ihm, dem originalen Hartfeld, eine Stunde lang unterhalten, um dann festzustellen, dass nicht nur die Leber, sondern auch das Gehirn des Mannes dem Alkoholgenuss nicht mehr standhalten konnte. Sein Spitzname unter den Tippelbrüdern war

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