Year Zero to Economic Miracle : Hans Schwippert and Sep Ruf in Postwar West German Building Culture (2022. 320 S. 170 Abbildungen. 28 cm)

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Year Zero to Economic Miracle : Hans Schwippert and Sep Ruf in Postwar West German Building Culture (2022. 320 S. 170 Abbildungen. 28 cm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783856764272

Description


(Text)
Die westdeutsche Architektur erlebte zwischen 1949 und 1964 eine Phase intensiver Produktivität. In den unmittelbaren Nachkriegsjahren waren Architektinnen und Architekten mit dem baukulturellen Erbe des Nationalsozialismus und drastischen, das Bauen behindernden Entbehrungen konfrontiert. Mit dem Wiederaufschwung der Industrieproduktion und dem Entstehen einer mittelständischen Bundesrepublik aber entwickelte sich auch eine neue, vom amerikanischen International Style beeinflusste Architektur, zumal die Meister des Bauhauses als Berater aus den USA nach Deutschland zurückkehrten. Dabei ging es um viel mehr als nur um Stil. Konstruktionsdetails und andere technische Dokumente verdeutlichen, wie die architektonische Praxis in dieser Zeit danach strebte, soziale, materielle und politische Normen durch Formgebung zu kalibrieren. Im Zentrum all dieser Veränderungen standen Hans Schwippert und Sep Ruf, zwei Architekten, die sich politisch, religiös und beruflich verbunden fühlten. Schwippert, der Architekt des neuen Bonner Parlaments, arbeitete daran, die wirtschaftliche Entwicklung und die aufkeimende Konsumgüterindustrie gestalterisch in Einklang zu bringen. Ruf, dem Schwippert den Auftrag für den ersten westdeutschen Weltausstellungspavillon erteilte, fand Wege, ein architektonisches Schaffen zwischen Knappheit und Grosszügigkeit zu meistern. Fotografien, Zeichnungen und eine Vielzahl unveröffentlichter Dokumente machen die beiden Architekten auch einem englischsprachigen Publikum bekannt.
(Text)
West German architecture underwent a phase of intense productivity from 1949 to 1964. In the immediate postwar years, architects confronted Nazi legacies in building culture amidst drastic privation that hampered construction. As industrial production recovered and a middle-class nation emerged, so too did a new architecture influenced by the American International Style model, especially as Bauhaus masters returned to Germany from the United States as advisers. But there was much more at stake than style. Construction details and other technical documents reveal that this was a moment when architectural practice aspired to calibrate social, material, and political norms through design. At the center of all these transformations were Hans Schwippert and Sep Ruf, two architects who shared political, religious, and professional allegiances. Schwippert, architect of the new Bonn parliament, worked to align economic redevelopment and a burgeoning consumer goods industry with design. Ruf, to whom Schwippert directed the commission for West Germany's first World's Fair pavilion, found ways to master architectural construction amidst both scarcity and largess. Photographs, drawings, and a broad range of unpublished documents introduce these two architects to an English-language audience.
(Author portrait)
Lynnette Widder ist Architekturhistorikerin und praktizierende Architektin. Derzeit ist sie Associate Professor of Practice an der Columbia University, New York, im Bereich Nachhaltigkeitsmanagement.

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