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Description
(Short description)
Im Laufe des 19. Jahrhunderts schwangen sich die Ärzte im Diskurs über ein modernes Gesundheitswesen zu Wortführern auf. Sie schafften den Aufstieg zur gesellschaftlichen Elite und zu anerkannten, von Staat und Gesellschaft akzeptierten Alleinexperten in Sachen Gesundheit. Es war dies eine Entwicklung vom gottesfürchtigen, tugendhaften Arzt des 18. Jahrhunderts zum Wissenschaftler, Bildungsbürger und Freiberufler des späten 19. Jahrhunderts. Am Beispiel der Basler Mediziner zeichnet das Buch diesen Weg ärztlicher Professionalisierung nach. Aus der Reihe Beiträger zur Basler Geschichte
(Text)
Im 19. Jahrhundert wurden in Europa die Weichen für die Modernisierung des Gesundheitswesens gestellt: Anstelle von privater Wohltätigkeit rückten nun staatliche Aktivitäten in den Vordergrund, und die Medizin wurde auf naturwissenschaftliche Grundlagen gestellt. Im Diskurs über ein modernes Gesundheitswesen schwangen sich die akademischen Ärzte zu Wortführern auf. Sie schafften den Aufstieg zur gesellschaftlichen Elite und zu anerkannten, von Staat und Gesellschaft akzeptierten Alleinexperten in Sachen Gesundheit. Mit der Professionalisierung der Ärzteschaft ging die Verdrängung der traditionellen Heilberufe auf dem Gesundheitsmarkt einher. Zu den Verdrängten gehörten die in Zünften organisierten handwerklichen Chirurgie, die seit Jahrhunderten äusserliche Kuren und Heilpraktiken ausgeführt hatten.



