Global - Specific : Der Körper und das Spezifische in Architektur und Stadt (2010. 200 S. 20.5 cm)

個数:

Global - Specific : Der Körper und das Spezifische in Architektur und Stadt (2010. 200 S. 20.5 cm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783854095675

Description


(Text)
Der Präsenz des Körpers und der Qualität des Spezifischen wird in Bezug auf Architektur und Raum gegenwärtig wenig Platz eingeräumt. Die Gründe dafür sind in einem vordergründigen Diktat einer global wirksamen Ökonomie zu finden, die stark auf Rentabilität aufbaut und nebenbei auf die Produktion von Raum und seiner Repräsentation starken Einfluss nimmt. Dies widerspricht oft der Möglichkeit für autonome Haltungen von kulturell wirksamen Agenden. Die Orientierung der gegenwärtigen "globalen" Wirtschaftsform am Realen ist aber letztlich ein Trugbild, das sie selbst vorgibt, d.h. diese Wirtschaftsform basiert genauso auf einer fiktiven Grundlage, wie andere Parameter des modernen Zusammenlebens. Dieses Trugbild wird zu einem leeren Versprechen in einem Realen, das für viele nicht eingelöst werden kann. Die Bereiche des Imaginären und des Symbolischen, die nach der strukturalistischen Theorie von Lacan mit dem Realen in Verbindung stehen, kommen dabei zu kurz. Das hier gemeinte Imaginäre dient auch zur Erforschung der Grenzen zwischen dem eigenen Körper und dem "Anderen", wobei dieses Imaginäre für die unterschiedlichsten Phantasmen zuständig wird, die den sozialen Austausch mitbestimmen. Die Bemühung um einen gesellschaftlichen Mehrwert und die funktionalistische Ausrichtung der Organisation von Stadt und Lebensraum verliefen zur Zeit der klassischen Moderne parallel. Allerdings wurden dabei auch Leerläufe durch die ständige Wiederholung von Planungsprinzipien produziert, die nicht auf die jeweilige Situation Rücksicht nahmen. Auch das Spezifische findet man in Resten der Moderne und ihren Vorgaben für künstlerische Praktiken, philosophische Überlegungen und raumplastische Experimente. Das Spezifische entwickelt sich aber auch aus sozialplastischen Zusammenhängen und nicht nach rein ästhetischen Prinzipien. Dies meint aber nicht die Repräsentation von vorgefertigten und herkömmlichen Symbolen, sondern das Symbolische entwickelt sich eher prozesshaft aus dem Spezifischen heraus. Es bietet die Möglichkeit für eine dem Körper entsprechende Aneignung des Raumes, die aber durch aktuelle Raumtrennungen, d.h. von den meisten gegenwärtigen Räumen der Repräsentation, nicht erfüllt wird.
(Author portrait)
Michael Homann, selbständiger Architekt und Autor mit Bürositz in Graz nach Studien, Projekten und Workshops in Graz, Marseille, Rotterdam und Wien. Lektor für Architekturtheorie, Baugeschichte und Entwerfen.

最近チェックした商品