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Description
(Text)
Im Klavierwerk von Brahms haben die Paganini-Variationen eine Sonderstellung inne. Sie sind dem Haupttitel gemäß ein Studienwerk, das sich jedoch (im Gegensatz zu den 51 Übungen etwa) zugleich für den Konzertvortrag eignet. Beide Aspekte spielten schon für Brahms selbst eine Rolle. Als er die Variationen 1862/63 konzipierte, handelte es sich noch eher um eine lockere Sammlung einzelner Studien, die der Pianist Brahms bei der Konzertvorbereitung als Fingerübungen nutzte. Erst 1865 arbeitete er die Studiensammlung endgültig zum "Werk" aus, welches er mehrfach im Konzert spielte und 1866 veröffentlichte. Auch für den heutigen Pianisten sind die Paganini-Variationen in ihrem Doppelfunktion interessant. Wer sie studiert, kann nicht nur seine Klaviertechnik bedeutend weiterentwickeln, sondern sich zugleich ein äußerst wirkungsvolles Vortragsstück erarbeiten.Für diese Neuausgabe konnten erstmals alle bekannten Quellen herangezogen werden, darunter auch zwei frühe Handschriften, die nach1945 als verschollen galten und erst vor wenigen Jahren in St. Petersburg wieder aufgetaucht sind.Schwierigkeitsgrad: 5
(Text)
The Paganini Variations occupy a special place in Brahms s piano oeuvre. They are, true to their main title, a work for study, but at the same time (in contrast to, for instance, the 51 exercises) also suited for concert performances. Both aspects were important to Brahms himself, too. When he planned the variations in 1862/63, he was still working on a loose collection of individual exercises Brahms used as finger practice when the pianist prepared for concerts. He eventually reworked this collection of exercises into a "work" in its own right in 1865, repeatedly playing it in concert and publishing it in 1866. The Paganini Variations are also interesting in their double function for contemporary pianists. Anyone studying them is able to marvellously develop his or her piano technique while at the same time working on a very effective piece for concert events. For the first time, all the sources known to us could be used for this new edition, even two early manuscripts that werethought to be lost after 1945 and were rediscovered in St. Petersburg just a few years ago.Instrumentation:pianoop. 35
(Author portrait)
Johannes Brahms erhielt seine Ausbildung in Hamburg und reiste ab 188 als Klavierbegleiter des ungarischen Geigenvirtuosen E. Remény durch Europa. Joseph Joachim wurde auf ihn aufmerksam und empfahl ihn an Liszt und Schumann weiter. Letzterer feierte Brahms in einem Artikel in der "Neuen Zeitschrift für Musik" am 28.10.1853 unter der Überschrift "Neue Bahnen" als langersehntes Talent, als einen "Berufenen". Von 1857-59 war Brahms Hofmusikdirektor in Detmold, 1862 siedelte er nach Wien über. Dort lebte er als hochangesehener freischaffender Künstler, ab 1877 wurden ihm mehrere Ehrungen zuteil. Sein Gesamtwerk umfaßt 4 Sinfonien, das "Deutsche Requiem", 2 Klavierkonzerte, ein Violinkonzert, Klavier- und Kammermusik und vieles mehr.