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Description
(Text)
Der vorliegende Band bietet erstmals Wilhelm Speyers Texte für Hollywood, die er Anfang der 1940er Jahre im US-amerikanischen Exil verfasst hat. Es sind in ihren Sujets wie in ihrer Schreibart sehr unterschiedliche Geschichten: Die Spanne reicht vom Anti-Nazi-Thriller bis zum skurrilen Hörspiel über die Heilung von Augenkrankheiten, von Männlichkeitsattitüden bis zu den Konflikten zwischen Mutter und Tochter. Das Schicksal, dass sie nie verfilmt worden sind, teilen Speyers Arbeiten mit denen vieler anderer Exil-Autoren. Das sollte ihren Wert als originelles, manchmal amüsantes, manchmal spannendes und vielleicht auch bemerkenswertes Stück deutscher Exilliteratur nicht schmälern.
(Table of content)
Zu diesem BuchWilhelm SpeyerDas faule MädchenAtwater GrantEin großer Tag in seinem LebenEine Nacht lang HausbesitzerHörspiel von den AugenDer Mann mit der weißen KravatteEin Herr hat NervenTreatmentDr. PallandAnhangPolitische Statements von Wilhelm SpeyerGerman FrenzyTo the German PeopleErklärungEditorische NotizDanksagungWalter Fähnders und Helga KarrenbrockHundert-Dollar-Texte für Hollywood. Nachwort
(Author portrait)
Wilhelm Speyer wurde am 21.2.1887 in Berlin als Sohn eines jüdischen Fabrikanten geboren. Er besuchte das Landerziehungsheim Haubinda, absolvierte ein ungeliebtes Jurastudium, nahm am Ersten Weltkrieg teil und widmete sich danach ganz der Literatur. Bekannt wurde er als Autor des Jugendbuches "Der Kampf der Tertia" (1928, Rowohlt), überaus erfolgreich waren auch seine Ullstein-Romane, darunter "Charlott etwas verrückt" (1927, Neuausgabe bei Aisthesis 2008), sowie seine Boulevardkomödien, die er z.T. gemeinsam mit Walter Benjamin verfasste. Von den Nazis auf den Index gesetzt, ging Speyer 1933 in die Emigration - zunächst nach Österreich, 1938 nach Frankreich und Anfang 1941 in die USA, wo er zeitweilig als Drehbuchautor für MGM arbeitete. 1947 erschien sein Exilroman "Das Glück der Andernachs". 1949 kehrte er nach Europa zurück und lebte zuletzt in Oberbayern. Er starb am 1.12.1952 in Riehen bei Basel.