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Die Achillesferse des demokratischen Rechtsstaats sind gew hlte Politiker, sofern diese kurzfristig denken und handeln. Das Streben des gew hlten Politikers nach Maximierung der Wahrscheinlichkeit seiner Wiederwahl stellt eine g ngige Annahme der konomischen Theorie dar. Angesichts immer neuer H chstst nde der nationalen Verschuldung in vielen westlichen Demokratien erscheint eine gewisse Gegenwartsbezogenheit auch unmittelbar plausibel. Wie jedoch k nnen langfristige legitime Anspr che geb hrend ber cksichtigt werden, insbesondere solche kommender Generationen, deren Angeh rige in der Gegenwart keine Stimme haben? Wie kann ein institutionelles Arrangement aussehen, welches das Recht zur politischen Leitentscheidung gleichzeitig weiterhin beim Parlament bel sst? Es wird zugunsten einer Teilung der Macht von Politikern auch zu deren Nutzen mit unabh ngigen Institutionen pl diert, hnlich wie es auf dem Gebiet der Geldpolitik theoretisch begr ndbar und praktisch umgesetzt ist.



