Description
(Short description)
Der Autor untersucht, welche Anforderungen im kooperationsoffenen Verfassungsstaat des Grundgesetzes an den verwaltungsgerichtlichen Rechtsschutz gegen behördliche Entscheidungen zu stellen sind, Asylbewerber nach der sogenannten Dublin III-Verordnung in andere europäische Staaten abzuschieben.
(Text)
Die sogenannte Dublin III-Verordnung regelt die Frage, welcher europ ische Staat einen Asylantrag inhaltlich pr fen muss, den ein drittstaatsangeh riger Asylbewerber im Gebiet der Dublin-Staaten gestellt hat. Angesichts der hohen Zahl der j hrlich in der Bundesrepublik Deutschland gestellten Asylantr ge stellt sich die Frage, unter welchen Voraussetzungen eine berstellung in einen anderen Dublin-Staat nicht durchgef hrt werden darf beziehungsweise wann eine gerichtlich einklagbare Verpflichtung zur Antragspr fung besteht.Der Verfasser arbeitet in der Untersuchung heraus, dass sich aufgrund der im kooperationsoffenen Verfassungsstaat bestehenden grund- und menschenrechtlichen Bindungen aus der Verordnung Rechte auf Antragspr fung gegen die Bundesrepublik Deutschland ergeben, die wirksam in nationalen Gerichtsverfahren durchgesetzt werden k nnen. Zudem zeigt er auf, dass der verfassungsrechtlichen Regelung ber sichere Drittstaaten in Dublin-Verfahren keine rechtliche Bedeutung zukommt.



