Description
(Short description)
Die Untersuchung beleuchtet anhand von Fällen innerfamiliärer Kindstötungsdelikte die strukturellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der Jugendhilfe in Deutschland. Dafür wurden 21 Interviews mit Fachkräften der Institutionen geführt, die die Familien vor den Taten betreut hatten.
(Text)
T tungsdelikte an Kindern erlangten in den letzten Jahren hohe (mediale) Aufmerksamkeit. Wenn im Nachhinein bekannt wurde, dass die Familien vor der Tat bereits vom Jugendamt betreut wurden, kam schnell die Frage auf, warum die Beh rden die Kinder trotz bekannter Schwierigkeiten nicht sch tzen konnten. Namen wie Kevin oder Lea-Sophie stehen seitdem vielfach synonym f r ein vermeintliches Versagen von Beh rden. Ob und aus welchem Grund das Verhalten der Mitarbeiter jedoch tats chlich fehlerhaft war, wurde lediglich in Einzelf llen ausf hrlich untersucht, gr ere wissenschaftliche Studien zu diesem Thema existierten in Deutschland bislang nicht. Diese Forschungsl cke will die vorliegende Untersuchung schlie en. Daf r wurden anhand qualitativer Interviews mit Fachkr ften 20 negativ verlaufene Kinderschutzf lle rekonstruiert. Dabei wurden Gemeinsamkeiten zwischen den F llen identifiziert und Bez ge zu den rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen der Jugendhilfe hergestellt.



