Description
(Text)
Die W rde des Menschen wird oft in einen direkten Zusammenhang mit Autonomie gestellt: W rde werde geachtet und gesch tzt, indem man den Anderen in seiner freien Selbstbestimmung agieren und ihn seine selbstgesetzten Ziele verwirklichen lasse. Wenn man als Postulat der W rde ausgibt, der andere d rfe nicht zum blossen Objekt gemacht und vollst ndig instrumentalisiert werden und er m sse in seiner Selbstachtung gesch tzt werden, ist meist dieser Bezug zur Autonomie hergestellt. Dennoch wird zu recht darauf hingewiesen, dass gerade Personen, die ihr Leben nicht selbst bestimmen k nnen, wie geistig schwerstbehinderte Menschen oder Kleinkinder, im Hinblick auf ihre Menschenw rde als ganz besonders schutzbed rftig gelten. Eine den Begriff der W rde ausschliesslich auf die Sicherung von Autonomie gr ndende Sicht ger t zudem insbesondere dort in Schwierigkeiten, wo Ethik und Recht auch die W rde von Tieren oder Pflanzen zum Gegenstand haben, wie etwa im Schutz einer W rde der Kreaturin der Schweizer Bundesverfassung. Die Autoren des Bandes suchen das schwierige Verh ltnis von W rde und Autonomie klarer zu bestimmen und fragen nach einem m glichen Gehalt von W rde im Zusammenhang von sowie jenseits von Autonomie.
(Author portrait)
Kurt Seelmann lehrt die Fächer Strafrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Basel.



