Description
(Short description)
Arzneimittelrabattverträge haben den Generikamarkt grundlegend verändert und bringen der gesetzlichen Krankenversicherung Einsparungen in Milliardenhöhe. Kritiker führen dagegen wettbewerbs- sowie gesundheitspolitische Bedenken an. Die Autoren gehen im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft den ökonomischen Fragestellungen auf den Grund und analysieren die Auswirkungen auf Marktstruktur, Anbietervielfalt und Wettbewerb.
(Text)
Seit dem Jahr 2003 k nnen Krankenkassen mit pharmazeutischen Unternehmen Rabatte ber Arzneimittel vereinbaren. Insbesondere im Generikabereich hat sich der Abschluss entsprechender Rabattvertr ge seitdem zu einem wichtigen Instrument der Krankenkassen zur Kosteneinsparung entwickelt.F r die Generikahersteller haben Rabattvertr ge zu einer strukturellen Ver nderung der Nachfrage gef hrt, da nun nicht mehr prim r rzte, Apotheker und Patienten das Medikament w hlen. Vielmehr treffen die Krankenkassen durch die Strukturierung der Ausschreibung von Rabattvertr gen und die Wahl der Vertragspartner weitreichende Entscheidungen ber die Aufteilung der Nachfrage auf die Hersteller.Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie die Auswirkungen von Rabattvertr gen auf die Generikaindustrie in Deutschland mit besonderem Fokus auf Marktstruktur, Anbietervielfalt und Wettbewerb. Untersucht werden auch die Kausalit ten zwischen gesetzlichen nderungen, die seit dem Jahr 2009 insbesondere im Vergabe- und Wettbewerbsrecht vorgenommen wurden bzw. nderungen in der Ausschreibungspraxis einerseits und der Marktstruktur andererseits.



