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Die Arbeit untersucht den Einfluss zeitgeschichtlicher Ereignisse, wie der Verj hrungsdebatte der 1960er Jahre, auf die Rechtsprechung zur Teilnahme an Mord und Totschlag und deren heutige Auswirkung. W re der BGH etwa nach Einf hrung der Unverj hrbarkeit des Mordes der Qualifikationsthese gefolgt und h tte auf Mordgehilfen, denen anders als dem Hauptt ter kein subjektives Mordmerkmal nachzuweisen war, 28 II StGB angewendet, w ren bei T tungsverbrechen der Staats- und Makrokriminalit t, insb. bei NS-Verbrechen, die gerade erst in Bezug auf BGHSt 22, 375, neu gestalteten Verj hrungsregeln ausgehebelt worden. Die Taten w ren entgegen dem Willen des Reformgesetzgebers verj hrbar gewesen. Wollte der BGH also keine zweite Amnestierungswelle, bedurfte es der Selbst ndigkeitsthese. Vergleichbares gilt f r die Behandlung der Mordmerkmale. Besondere Aktualit t erlangt das Werk, da mit den letzten NS-Verfahren erstmalig u ere Zw nge zur Aufrechterhaltung der st ndigen Rechtsprechung entfallen.



