Description
(Short description)
Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Völkerstrafgesetzbuchs leistet die Arbeit einen Beitrag zur Konturierung und Strukturierung des nach Par. 153f StPO auszuübenden Verfolgungsermessens. Hierfür wird insbesondere die Rolle des Generalbundesanwalts im sich konsolidierenden Mehrebenensystem völkerrechtlicher Strafrechtspflege umfassend analysiert.
(Text)
In den ersten zehn Jahren seit Inkrafttreten des V lkerstrafgesetzbuchs hat sich eine Norm zum Dreh- und Angelpunkt des deutschen V lkerstrafrechts herauskristallisiert: 153f StPO. Danach liegt die Entscheidung ber die Verfolgung von V lkerrechtsverbrechen im Ermessen des Generalbundesanwalts. Diese Untersuchung konturiert und strukturiert dieses Ermessen. Dazu werden die rechtlichen Erw gungen und Interessen identifiziert, die bei der Entscheidung ber die Einleitung eines deutschen V lkerstrafverfahrens zu ber cksichtigen und gegeneinander abzuw gen sind. V lkerrechtstheoretische Grundlage und wesentlicher Teil des rechtlichen Entscheidungsumfelds ist dabei das sich konsolidierende, auf dem ius puniendi der internationalen Gemeinschaft basierende Mehrebenensystem v lkerrechtlicher Strafrechtspflege. bergeordnetes Ziel der Arbeit ist es, eine vern nftige, verl ssliche, f r die betroffenen Staaten akzeptable und f r Drittstaaten praktikable Handhabung der absolut universellen Jurisdiktion zu entwickeln.



