Description
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Bildung ist ein zentrales Thema in öffentlichen Diskursen: Teilhabe, Chancengerechtigkeit, Verantwortung, Fortschritt - all diese Themenkomplexe hängen mit Bildung zusammen oder sollen durch Bildungsprozesse gefördert werden. Wie Bildung dabei begriffen wird, unterscheidet sich stark und hängt nicht zuletzt mit grundsätzlichen Fragen über Wirklichkeit und über den Stellenwert zwischenmenschlicher Begegnungen zusammen. Das vorliegende Buch befasst sich kritisch mit dem Bildungsverständnis von Hans-Christoph Koller und diskutiert dieses anhand philosophischer Konzepte von Gilles Deleuze und Félix Guattari.
(Table of content)
I: Einleitung1.1 Auftakt1.2 Thematische Annäherung1.3 Zur bildungsphilosophischen Arbeitsweise der Arbeit1.4 Zum Aufbau der ArbeitII: Bildung als Transformation2.1 Bildung und Transformation: Standortbestimmung2.1.1 Winfried Marotzki: Zum Zusammenhang von Bildungstheorie und Gesellschaftsdiagnose2.1.2 Zur strukturalen Bestimmung von transformatorischen Bildungsprozessen2.2 Transformatorische Bildungsprozesse bei Hans-Christoph Koller2.2.1 Kollers Reformulierung des Bildungsbegriffs2.2.2 Bildungstheorie und Poststrukturalismus2.2.3 Zum Verhältnis von Bildung und Subjektivierung2.3 Kritische Einwände und offene Fragen an Kollers Bildungsbegriff2.3.1 Zur Kritik fehlender Normativität2.3.2 Zum Stellenwert von Macht und Widerstand und das Verhältnis zur Entsubjektivierung2.3.3 Der Widerstreit als Strukturlogik von Bildungsprozessen2.3.4 Zum Vorwurf der Weltvergessenheit2.3.5 Zum Begriff der Transformation2.4 Abschließende BetrachtungIII: Gilles Deleuze und Félix Guattari3.1 Vorbemerkungen3.1.1 Thematische Annäherungen3.1.2 Zum Aufbau des Kapitels3.2 Virtualität, Immanenz und Werden: Zum Verständnis von Welt bei Deleuze und Guattari3.2.1 Virtualität und Aktualität3.2.2 Immanenz3.2.3 Deleuzes und Guattaris Vitalismus3.2.4 Der organlose Körper3.2.5 Ereignisse und Singularitäten3.3 Leben und Organismus3.3.1 Organisationsplan und Konsistenzplan3.3.2 Abstrakte Maschine, Gefüge und Dispositiv3.3.3 Auflösende und ordnende Prozesse3.3.4 Der organlose Körper als Entsubjektivierung3.3.5 Das Ereignis als Prozess im und aus dem Virtuellen3.4 Normative Implikation und Kritikpunkte3.4.1 Kritische Einwände gegenüber Deleuzes und Guattaris Philosophie3.4.2 Deleuze und Guattari im Kontext der politischen Theorie3.4.3 Zur Qualität des Werdens: normative und gesellschaftskritische AnschlüsseIV: Deleuzes und Guattaris Philosophie und transformatorische Bildung. Eine Begegnung4.1 Deleuzes und Guattaris Denken im Anwendungsfeld von Kollers transformatorischer Bildungstheorie4.1.1 Transformation und Werden4.1.2 Subjektivierung und Entsubjektivierung4.1.3 Weltvergessenheit4.2 Bildungsphilosophische Überlegungen im Anschluss an Deleuze und Guattari4.2.1 Bildungsphilosophische Überlegungen über Deleuzes und Guattaris Ereignis4.2.2 Pädagogisch-praktische Implikationen von Deleuzes und Guattaris Wirklichkeitsverständnis4.2.3 Deleuzes und Guattaris Ereignisdenken und Anerkennungstheorie: Ein AusblickV: AbspannLiteraturverzeichnis
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Bildung is a central topic in public discourse: participation, equal opportunities, responsibility, progress - all of these issues are related to Bildung or are to be promoted through educational processes. How Bildung is conceptualised varies greatly and is linked not least to fundamental questions about reality and the significance of interpersonal encounters. This book takes a critical look at Hans-Christoph Koller's understanding of Bildung and discusses it based on the philosophical concepts by Gilles Deleuze and Félix Guattari.