Description
(Text)
Wie wird Geschlechtlichkeit durch Lehrer_innen wahrgenommen, vermittelt und geprägt? Das Buch widmet sich dem Umgang mit Geschlechtlichkeit im Handlungsfeld Schule aus einer machtkritischen Perspektive. Zu diesem Zweck wird das Konzept der Genderfiktion theoretisch entwickelt und anhand von Fotogruppendiskussionen mit Lehrer_innen rekonstruktiv-empirisch erprobt. Am Ende steht das Plädoyer für die Pluralisierung von Genderfiktionen in der Lehrer_innenbildung zur Erweiterung des professionell-pädagogischen Handlungsrepertoires.
(Table of content)
EINLEITUNG KAPITEL I: SCHULE UND GESCHLECHTLICHKEIT
2.1 SCHULE ZWISCHEN FUNKTIONALITÄT, KULTURALITÄT UND SOZIALITÄT
2.1.1 Ausformulierungen der grundlegenden Bipolarität
2.1.2 Schule als performativer Handlungsraum
2.1.3 Lehrer_innen als machtvoll positionierte Agent_innen der Schule
2.2 DIE WAHRNEHMUNG VON UNTERSCHIEDLICHKEIT UND GESCHLECHTLICHKEIT IN DER SCHULE
2.2.1 Diskursive Bezugnahmen auf Heterogenität und Wahrnehmung
2.2.2 Drei Gegenthesen und die Schärfung der Forschungsfrage
2.2.3 Schule und Geschlechtlichkeit aus empirischer Sicht
KAPITEL II: DIE GENDERFIKTION UND DAS IMAGINÄRE
1.1 DIE FIKTION AUS ANTHROPOLOGISCHER PERSPEKTIVE
1.1.1 Überschreitung, Hervorbringung und Vernichtung von Welt
1.1.2 Die Besetzung von Ungewissheit
1.1.3 Fiktion und exzentrische Positionalität
1.2 DAS SUBJEKT IM SPIEGEL UND IN DER SPRACHE
1.2.1 Das Körperbild im Spiegel
1.2.2 Die Sprache als trojanisches Pferd und symbolische Kastration
1.2.3 Die fiktive Struktur der Wahrheit
1.3 ROSE IST EINE ROSE IST EINE ROSE IST EINE ROSE ODER WIE DAS SUBJEKT GESCHLECHTLICH WIRD
1.3.1 Das Feld des Erscheinens und das konstitutive Außen
1.3.2 Subjektivation oder wie Identität 'entsteht'
1.3.3 Zitieren als Akt des Fingierens (und eine erste Formulierung der Forschungsfrage)
KAPITEL III: ZUR METHODOLOGIE DER GENDERFIKTION
3.1 VORÜBERLEGUNGEN VOM BILD AUS GEDACHT
3.2 SEHEN ALS PERFORMATIVE PRAXIS
3.2.1 Die Medialität des Sehens
3.2.2 Etwas sehen und etwas-als-etwas sehen als Welt-/Selbstverhältnis
3.2.3 Wahrnehmungshandlungen zwischen symbolischer und imaginärer Ordnung
3.3 DAS BILD ALS FIKTION UND DIE PRAXIS DES SEHENS ALS AKTE DES FINGIERENS
3.3.1 Das rekonstruktive Potential der Akte des Fingierens
3.3.2 Der Akt der Selektion
3.3.3 Der Akt der Kombination und ein Beispiel
3.4 DIE DOKUMENTARISCHE METHODE UND EIN ANSATZ ZUR SYNTHESE
3.4.1 Zur Methodologie der Dokumentarischen Methode
3.4.2 Ein Ansatz zur Synthese: Die symbolisch-interaktive Sinn- und Selbsterzeugung
3.4.3 Methodologische Schlussfolgerungen für eine rekonstruktive Geschlechterforschung
KAPITEL IV: DIE GENDERFIKTION ALS METHODE
4.1 DIE FOTOGRUPPENDISKUSSIONSMETHODE
4.1.1 Der Zugang zum professionsgebundenem Handlungswissen
4.1.2 Die Bildauswahl
4.1.3 Die performative Rahmung des visuellen Eingangsstimulus
4.1.4 Kurzdarstellung des Forschungsdesigns
4.2 DIE ERHEBUNGSPHASE
4.2.1 Das Sampling
4.2.2 Die Erhebung
4.2.3 Der Datenschatz
4.3 DIE REKONSTRUKTION VON GENDERFIKTIONEN UND IHRER FUNKTIONSWEISE IM HANDLUNGSWISSEN DER BEFORSCHTEN
4.3.1 Die Dokumentarische Auswertungspraxis
4.3.2 Die Auswertungspraxis mit der Genderfiktion als Analyseeinstellung
4.3.3 Die Reflexion auf die Funktionsweise der Fiktion im Rahmen der Typenbildung
KAPITEL V: DARSTELLUNG DER EMPIRISCHEN ANALYSEERGEBNISSE
5.1 DIE RELEVANTSETZUNG VON GESCHLECHTLICHKEIT IM RAHMEN REKONSTRUKTIVER FEINANALYSEN
5.1.1 Die Gruppen Schlangenbad und Neubau diskutieren "Dr. Tanja Clees (S. 35)" von Bettina Flitner
5.1.2 Die Gruppen Schlangenbad und Neubau diskutieren "Kopierer, d, 2010; Kopierer, a, 2010; Andre J, 2010" von Wolfgang Tillmans
5.1.3 Komparative Zusammenfassung mit Fokus auf die artikulierten Genderfiktionen
5.2 FALLÜBERGREIFENDE DARSTELLUNG UND DISKUSSION DER GENDERFIKTIONEN
5.2.1 Die Genderfiktion der eindeutigen Zugehörigkeit
5.2.2 Die Genderfiktion geschlechtlich kodierter Räume
5.2.3 Die Genderfiktion der (Un-)Gleichheit von Männern und Frauen
5.2.4 Die Genderfiktion geschlechtlich kodierter Bewertung
5.2.5 Zusammenfassung: Ein norm- und gruppenbezogener Überblick
5.3 ZUR FUNKTIONSWEISE VON GENDERFIKTIONEN IM PROFESSIONSGEBUNDENEM HANDLUNGSWISSEN
5.3.1 Kontrastgruppendiskussionen
5.3.2 Reflexion und Typenbildung
5.3.3 Distanzwahren zwi



