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Description
(Short description)
Der Sammelband verleiht der befreiungstheologischen Dimension queerer Theologie Ausdruck, die sich so nicht nur als ein Inklusionskonzept, sondern als kritischer Wissenschaftsansatz verstehen lässt. Der internationale Fachdiskurs wird dabei für den deutschen Kontext anschlussfähig gemacht. Wie können queere Theologien ihre Widerständigkeit behalten und befreiende Theologien werden?
(Text)
»Queer« lässt sich nicht nur als etwas verstehen, das man ist, sondern auch als etwas das man tut: »etwas queeren«. Queere Theologie, die sich aus diesem Verständnis vom Queeren als kritischer Praxis ableitet, hat ihre Wurzeln nicht nur im Bereich der Queer Theory, sondern auch in der Tradition der Befreiungstheologie und der materialistischen Gesellschaftsanalyse. Theologie Queeren heißt, die Alternativlosigkeit von Denk-, Arbeits- und Lebensweisen zu überwinden. Das Queeren ist dabei kein Selbstzweck, sondern ein gemeinschaftliches Tun, das ein besseres Leben für alle anstrebt. Queere und materialistische Perspektiven gehen dabei Hand in Hand. In den transformativen queeren Theologien sind sie bereits in sich selbst zusammengedacht. Die Beiträge dieses Bandes folgen diesen Spuren, gehen aber auch selbst neue Wege que(e)rfeldein.
»Queer« can be understood not only as something that one is, but also as something that one does: »queering«. Queer theology, whichis derived from this understanding of queering as a critical practice, has its roots not only in the field of queer theory, but also in the tradition of liberation theology and materialist social analysis. Queering theology means overcoming the perceived non-alternativeness of ways of thinking, working and living. Queering is not an end in itself, but a collective endeavour that strives for a better life for all. In this, queer and materialist perspectives go hand in hand. In transformative queer theologies, they are already inherently conceived together. The contributions in this volume follow in these footsteps, but also break new ground themselves. The edited volume gives expression to the liberation theological dimension of queer theology, which can thus be understood not only as a concept of inclusion, but also as a critical academic approach.
(Author portrait)
Charlotte Jacobs ist seit 2023 Doktorandin der Systematischen Theologie/Ethik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Stipendiatin der Rosa-Luxemburg- Stiftung. In ihrer Promotion erforscht sie die Bedeutung des Klassenbegriffs für die Evangelische Theologie und fragt nach der Relevanz der Klassenanalyse für eine intersektional arbeitende Ethik. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen außerdem materialistischer Queerfeminismus, (theologische) Geschlechterforschung sowie der Schnittpunkt Antifeminismus und religiöse Rechte.Sonja Thomaier ist Doktorand_in der Systematischen Theologie/Dogmatik und wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in an der Universität Hildesheim mit einem Promotionsprojekt im Feld queerer Theologien. Sonja Thomaier ist zudem Pfarrperson im Ehrenamt für die queersensible Seelsorge in Hannover.